Inflation

The Effects of Demonetization in the Cinema of the Weimar Republic

The hyperinflation of 1923 brought the young Weimar Republic to the brink of ruin. By the end of the inflationary period, all German financial assets had been wiped out. But there were also winners, such as the owners of material assets. These events were to have a lasting impact on the political development of Germany. How was this reflected in the cinema of the 1920s? This series of films accompanies the exhibition Inflation 1923. War, Money, Trauma at the Historisches Museum Frankfurt and the exhibition WEIMAR WEIBLICH at the DFF.

All films in this series will be shown with an introduction and piano accompaniment. Films in this series will be shown in the original German version.

FRÄULEIN RAFFKE and ALLES FÜR GELD were provided by the Bundesarchiv, Berlin.

Still aus DIE FREUDLOSE GASSE

In collaboration with

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Tuesday  02.05.2023

17:30 Uhr

DIE FREUDLOSE GASSE

Deutschland 1925. R: G. W. Pabst. D: Asta Nielsen, Greta Garbo, Werner Krauß. 145 Min. 35mm. o.D.
Einführung: Birte Joppien (Universität Halle)
Klavierbegleitung: Florian Hauck
Filmreihe: Inflation im Kino der Weimarer Republik

DIE FREUDLOSE GASSE spielt im Wien der Inflationszeit. Realistisch führt er die Verarmung des Mittelstandes vor, aber auch das Milieu der Schieber und Krisengewinnler; im Mittelpunkt steht der fortschreitende – auch moralische – Ruin einer bürgerlichen Familie, welcher auch mit einem Ausverkauf einhergeht. Während der zweijährigen Laufzeit des Films in einem Pariser Kino sagte ein Parlamentsabgeordneter: „Wollt ihr wissen, was Inflation ist? Dann schaut euch DIE FREUDLOSE GASSE an!“

Tuesday  09.05.2023

18:00 Uhr

FRÄULEIN RAFFKE

Deutschland 1923. R: Richard Eichberg D: Lee Parry, Werner Krauß, Lydia Potechina. 105 Min. 35mm. o.D.
Einführung: Philipp Stiasny (Filmhistoriker)
Klavierbegleitung: Florian Hauck
Filmreihe: Inflation im Kino der Weimarer Republik

Hauptfigur des Films ist ein neureicher Kriegsgewinnler namens Raffke, der, aus kleinen Verhältnissen stammend, mit seiner Familie im Luxus schwelgt, aber nach noch Höherem strebt und seine Tochter mit einem, allerdings ziemlich windigen, Baron verheiraten will. Die jedoch hat sich in einen Angestellten ihres Vaters verliebt …

Tuesday  16.05.2023

18:00 Uhr

ALLES FÜR GELD

Deutschland 1923. R: Reinhold Schünzel. D: Emil Jannings, Ulrich Bettac, Dagny Servaes. 124 Min. 35mm. o.D.
Einführung: Jeanpaul Goergen (Filmwissenschaftler)
Klavierbegleitung: Florian Hauck
Filmreihe: Inflation im Kino der Weimarer Republik

In ALLES FÜR GELD spielt Emil Jannings einen Unternehmer vom Typ Raffke: den Industriellen Rupp, der im Krieg zu Reichtum gekommen ist. Da er ständig nur an seine Geschäfte denkt, geht seine Ehe in die Brüche, und sein Sohn, ein Rennfahrer, verunglückt tödlich.

Tuesday  23.05.2023

18:00 Uhr

DIE STADT OHNE JUDEN

Österreich 1924. R: H. K. Breslauer. D: Johannes Riemann, Eugen Neufeld, Armin Berg. 80 Min. DCP. Stumm mit dt.ZT.
Einführung: Dr. Nikolaus Wostry (Filmarchiv Austria)
Klavierbegleitung: Uwe Oberg
Filmreihe: Inflation im Kino der Weimarer Republik

DIE STADT OHNE JUDEN ist das von einer tiefen Wirtschaftskrise gezeichnete Wien der Nachkriegszeit. Angesichts von Inflation und Arbeitslosigkeit werden immer mehr Stimmen laut, die die Ausweisung der Juden fordern, welchen die Schuld an der Krise gegeben wird.

Tuesday  30.05.2023

18:00 Uhr

DIE DAME MIT DER MASKE

Deutschland 1928. R: Wilhelm Thiele. D: Alette Marchal, Wladimir Gaidarow, Heinrich George. 106 Min. Digital. Stumm mit dt.ZT.
Vorfilm: INFLATION (Deutschland 1928. R: Hans Richter. 3 Min.)
Einführung: Dr. Johanne Hoppe (Filmmuseum Potsdam/Filmuniversität Babelsberg)
Klavierbegleitung: Uwe Oberg
Filmreihe: Inflation im Kino der Weimarer Republik

Hans Richters INFLATION entstand als avantgardistisch-dokumentarische Einleitung zu Wilhelm Thieles Spielfilm DIE DAME MIT DER MASKE. Bei der Titelfigur handelt es sich um die Tochter eines Barons, der sein Vermögen in der Inflation verloren hat, weshalb sie eine Arbeit als Revuetänzerin annehmen muss. Ein Film aus dem Bestand der Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung Wiesbaden.