Gespräch mit Daniel Wild zu LUX – KRIEGER DES LICHTS

Was tut sich – im deutschen Film?

Regisseur Daniel Wild im Gespräch mit Rudolf Worschech (epd film)

Veranstaltung im Kino des DFF, 28.2.2018. In Kooperation mit http://www.epd-film.de

Einmal pro Monat widmet sich die Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ dem aktuellen deutschen Kinogeschehen. Im Februar 2018 präsentierte Regisseur Daniel Wild seine Mediensatire LUX – KRIEGER DES LICHTS um einen alltäglichen Superhelden mitten in Deutschland, die bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2017 mit dem Heinz-Badewitz-Preis ausgezeichnet wurde.

In der Hauptrolle brilliert Franz Rogowski, der mit LOVE STEAKS (DE 2013, R: Jakob Lass) seinen Durchbruch feierte und dank Rollen wie in Sebastian Schippers VICTORIA (DE 2015) oder Michael Hanekes HAPPY END (FR/DE/AT 2017) auf der diesjährigen Berlinale nun als European Shooting Star geehrt wird.

Daniel Wild (geboren 1979 in Mainz) besuchte zunächst eine Clownschule in Mainz, ehe er Philosophie und Literatur in Berlin studierte. 2005 wechselte er an die heutige Filmuniversität Babelsberg. Nach seinem Abschluss war Wild drei Jahre lang als Dramaturgie- und Regieassistent am Berliner Maxim Gorki Theater tätig, daneben schrieb er mehrere Theaterstücke.

LUX – KRIEGER DES LICHTS ist sein Regiedebüt, das bereits in seiner Entstehung mit dem Nürnberger Autorenstipendium sowie dem Drehbuchpreis beim Filmfestival Sehsüchte in Potsdam ausgezeichnet wurde.

Film: LUX – KRIEGER DES LICHTS
Deutschland 2017.
R: Daniel Wild
D: Franz Rogowski, Heiko Pinkowski, Eva Weißenborn. 106 Min. DCP

Torsten ist schüchtern und ein Idealist. Für seine kleinen, aber durchweg sympathischen guten Taten im Berliner Kiez-Alltag benötigt er eine Maske und eine erfundene Identität: Er wird zu LUX, dem Krieger des Lichts. Das macht ihn zum geheimnisvollen Unbekannten – ganz im Sinne der Superhelden-Stories aus dem Hause Marvel – und erregt die Aufmerksamkeit der Medien. Doch auf Dauer erscheinen seine Heldentaten nicht spektakulär genug. Ein Filmteam, das seine Aktionen dokumentiert, wird immer mehr zum Regisseur seines Alltags. Torsten verliert in jeder Beziehung die Kontrolle, bis er selbst zum Täter zu werden droht.