Die Leiden des jungen Werthers
Vor 250 Jahren erschien Johann Wolfgang Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers über eine unglückliche Liebe, die in einem Suizid endet. Aus diesem Anlass zeigt das Kino des DFF drei Verfilmungen.
Donnerstag 05.09.2024
18:00 Uhr
BEGEGNUNG MIT WERTHER
BRD 1949. R: Karl Heinz Stroux. D: Horst Caspar, Heidemarie Hatheyer, Paul Klinger. 89 Min. 35mm
Filmreihe: Die Leiden des jungen Werthers
BEGEGNUNG MIT WERTHER ist eine Verfilmung von Goethes Jugendroman Die Leiden des jungen Werthers und entstand zum 200. Geburtstag des Dichters. Der bekannte Theaterregisseur Karl Heinz Stroux, zur Zeit der Dreharbeiten Oberspielleiter am Theater in Wiesbaden, drehte den Film für eine Wiesbadener Produktionsfirma. Das Drehbuch hält sich ungewöhnlich eng an die literarische Vorlage, weshalb der Film sehr dialoglastig ist – die Dialoge sind weitgehend von Goethe. Die Außenaufnahmen fanden in Limburg, Wetzlar und Marburg statt. Der große Kritiker Gunter Groll schrieb: „Die Anti-Goethe-Propaganda des deutschen Films ist unfreiwillig. Gemeint ist sie als liebende Verehrung.“
Online sind für diese Vorstellung derzeit keine Tickets verfügbar.
Bitte wenden Sie sich direkt an die Kasse des DFF.
Samstag 07.09.2024
18:00 Uhr
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
DDR 1976. R: Egon Günther. D: Hans-Jürgen Wolf, Katharina Thalbach, Hilmar Baumann. 106 Min. 35mm
Filmreihe: Die Leiden des jungen Werthers
In einer Rahmenhandlung übergibt ein Freund Werthers dessen Briefe einem Verleger in Leipzig und gemeinsam lesen sie darin. Auf diese Weise bleibt Egon Günthers Film der literarischen Form des Briefromans, wie sie von Goethe gewählt wurde, treu. Günther erzählt die Geschichte des jungen Werthers und seiner unglücklichen Liebe zu Lotte, der Tochter eines Amtmannes, nicht nur als das Schicksal eines sensiblen Schwärmers, sondern er arbeitet auch die sozialen Hintergründe heraus, insbesondere die Standes- und Klassenverhältnisse der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts, welche zu Werthers Scheitern beitragen. Große Gefühle sind hier auch eine Auflehnung gegen Mittelmaß und Anpassung.
Online sind für diese Vorstellung derzeit keine Tickets verfügbar.
Bitte wenden Sie sich direkt an die Kasse des DFF.
Mittwoch 18.09.2024
18:00 Uhr
LE JEUNE WERTHER
Frankreich 1993. R: Jacques Doillon. D: Ismaël Jolé-Ménébhi, Faye Gatteau, Jessica Tharaud. 94 Min. 35mm. OmU
Original version with German subtitles
Filmreihe: Die Leiden des jungen Werthers
Der 14-jährige Guillaume hat sich das Leben genommen. Die Mitschüler:innen sind entsetzt und versuchen zu ergründen, was ihn dazu getrieben hat. Waren es die Eltern, die Lehrer:innen oder gar sie selbst? Zwischen Klassenzimmer, Schulhof, Jugendzimmern und Teenagerpartys kommt sein bester Freund langsam Guillaumes unglücklicher Liebe zu einem Mädchen auf die Spur und durchlebt dabei selbst Leidenschaft, Hoffnung und Enttäuschung. Jacques Doillons Bearbeitung knüpft lose an den Roman an und steigt dort ein, wo die ursprüngliche Geschichte aufhört. Im Mittelpunkt stehen grundsätzliche Fragen nach Liebe und Freundschaft, Leben und Tod. Getragen wird der Film vom beglückend natürlichen, lebendigen Spiel eines jugendlichen Lai:innen-Ensembles, dem sich die Kamera mit großer Sensibilität nähert.
Dienstag 24.09.2024
18:00 Uhr
LE JEUNE WERTHER
Frankreich 1993. R: Jacques Doillon. D: Ismaël Jolé-Ménébhi, Faye Gatteau, Jessica Tharaud. 94 Min. 35mm. OmU
Original version with German subtitles
Filmreihe: Die Leiden des jungen Werthers
Der 14-jährige Guillaume hat sich das Leben genommen. Die Mitschüler:innen sind entsetzt und versuchen zu ergründen, was ihn dazu getrieben hat. Waren es die Eltern, die Lehrer:innen oder gar sie selbst? Zwischen Klassenzimmer, Schulhof, Jugendzimmern und Teenagerpartys kommt sein bester Freund langsam Guillaumes unglücklicher Liebe zu einem Mädchen auf die Spur und durchlebt dabei selbst Leidenschaft, Hoffnung und Enttäuschung. Jacques Doillons Bearbeitung knüpft lose an den Roman an und steigt dort ein, wo die ursprüngliche Geschichte aufhört. Im Mittelpunkt stehen grundsätzliche Fragen nach Liebe und Freundschaft, Leben und Tod. Getragen wird der Film vom beglückend natürlichen, lebendigen Spiel eines jugendlichen Lai:innen-Ensembles, dem sich die Kamera mit großer Sensibilität nähert.