Specials – Dezember 2019

Einzelveranstaltungen im Kino des DFF

Im Kino des DFF sind regelmäßig Filmschaffende aus aller Welt zu Filmgesprächen zu Gast. Viele Filme werden von Vorträgen oder Einführungen begleitet, von Expert/innen verschiedener Fachrichtungen kommentiert und diskutiert.

Donnerstag  12.12.2019

18:00 Uhr

GAAV

The Cow.
Iran 1968. R: Dariush Mehrjui. D: Ezatollah Entezami, Mahin Schahabi. 100 Min. DCP. OmeU
Filmreihe: Specials

Hassan liebt seine Kuh, die einzige im Dorf. Als sie stirbt, versuchen die Dorfbewohner/innen, dies vor ihm zu verheimlichen, und erzählen ihm, sie sei entflohen. Doch der Verlust seines Statussymbols stürzt ihn in eine Krise, die zunehmend pathologische Züge annimmt – bis Hassan selbst glaubt, eine Kuh zu sein. Die existenzialistische, neorealistisch inszenierte Fabel über den Einzelnen in der Gemeinschaft gilt als Meisterwerk des iranischen Kinos.

Samstag  14.12.2019

18:30 Uhr

DI JIU TIAN CHANG

Bis dann mein Sohn.
VR China 2019. R: Wang Xiaoshuai. D: Yong Mei, Wang Jungchun, Wang Yuan. 185 Min. DCP. OmU

Seit mehr als 60 Jahren vergibt die Jury der Evangelischen Filmarbeit das Prädikat „Film des Monats“. Aus den 2019 ausgezeichneten Filmen wählte sie als „Film des Jahres“ DI JIU TIAN CHANG (CN 2019) von Wang Xiaoshuai.
Jurybegründung:
Regisseur Wang Xiaoshuai erzählt verwoben in Rückblenden und Ellipsen über drei Jahrzehnte die Geschichte zweier Familien, die durch eine Tragödie untrennbar miteinander verbunden sind. Wang Xiaoshuai nimmt sich Zeit: für die Figuren, die Geschichte, die Themen. Es wird wenig geredet und doch viel gesagt – über Blicke, Gesten, Bildgestaltung.

Sonntag  15.12.2019

20:15 Uhr

MEIN ENDE. DEIN ANFANG.

Deutschland 2019. R: Mariko Minoguchi. D: Saskia Rosendahl, Julius Feldmeier, Edin Hasanovic. 111 Min. DCP
Vorfilm: CHAOS. Deutschland 2019. R: Samuel Auer. 4 Min. DCP
Nach dem Film: Ulrich Sonnenschein (epd film) spricht mit Mariko Minoguchi.
Filmreihe: Specials

Für Nora (Saskia Rosendahl) und Aron (Julius Feldmeier) ist es Liebe auf den ersten Blick, als sie sich an einem verregneten Tag in der U-Bahn begegnen. Ihr Aufeinandertreffen war reiner Zufall, sagt Nora. Alles ist vorbestimmt, sagt Aron. Doch dann wird Aron plötzlich aus dem Leben gerissen. Für Nora bleibt die Zeit stehen. Sie betäubt ihren Schmerz, verbringt bald darauf die Nacht mit Natan (Edin Hasanovic), der wie durch Zufall immer wieder in ihrem Leben auftaucht. Er gibt Nora Halt. Sie hat das seltsame Gefühl, ihn bereits zu kennen, ahnt aber nicht, was sie wirklich verbindet… Eine Geschichte über Liebe zwischen Verbrechen und Schicksal. Denn jede Entscheidung, die wir treffen, verbindet uns mit dem Leben anderer.

Dienstag  17.12.2019

18:00 Uhr

GISHIKI

Die Zeremonie.
Japan 1971. R: Nagisa Oshima D: Kenzo Kawarasaki, Atsuko Kaku, Atsuo Nakamura. 123 Min. 35mm. OmeU
Filmreihe: Specials

Mit dem Japanischen Kulturinstitut in Köln arbeitet das DFF seit Jahren regelmäßig zusammen, etwa zur Retrospektive des Filmfestivals Nippon Connection und bei zahlreichen anderen japanischen Filmvorführungen. Zum 50. Jubiläum des Instituts zeigt das Kino des DFF in Kooperation mit der Japan Foundation und der Nippon Connection einen aus dem Archiv in Tokio importierten Klassiker von Nagisa Ôshima.

Die Geschichte einer japanischen Großfamilie, in der sich die Fragen und Probleme verschiedener Generationen und Zeitepochen auf dramatische Weise entfalten. Mit der strengen Präzision eines Ritus bringt der Film sowohl den Zauber alter japanischer Traditionen als auch den zerstörerischen Zwang ihrer sinnentleerten Autorität faszinierend zum Ausdruck.

Mittwoch  18.12.2019

18:00 Uhr

BARAYE AZADI

For Freedom.
Iran 1980. R: Hossein Torabi. Dokumentarfilm. 116 Min. Digital. OmeU
Filmreihe: Specials

Im Stil des „Direct Cinema“ filmt Hossein Torabi die Ereignisse, ohne ihren Ausgang zu kennen: Trauer-und Jubelumzuge; Szenen nach dem Brand im „Cinema Rex“ mit hunderten Toten; das berühmte Interview mit dem Schah vor dessen Abreise, gefolgt von der umjubelten Ankunft Khomeinis; schließlich die Gräber der Revolutionskampfer/innen in Teheran. Torabi und sein Team filmen euphorische Menschenmassen und nachdenkliche Revolutionäre, Staatsmänner und Angehörige verschiedener Minoritäten. Ein immens wichtiges Zeitdokument!

Donnerstag  19.12.2019

20:15 Uhr

TAXI DRIVER

USA 1976. R: Martin Scorsese D: Robert De Niro, Cybill Shepherd, Harvey Keitel. 113 Min. DCP. OmU
Filmkritischer Kommentar: Christiane von Wahlert
Psychoanalytischer Kommentar: Klaus Kocher
Filmreihe: Specials

Der einzelgängerische Taxifahrer und Vietnam-Veteran Travis Bickle bewegt sich rastlos durch das nächtliche New York. Von der Stadt zugleich fasziniert und abgestoßen, steigert er sich in den Wahn, etwas gegen den Schmutz und die Niedrigkeit in seinem Lebensmilieu unternehmen zu müssen. Die psychologische Studie schildert den individuellen Gewaltausbruch vor dem Hintergrund eines allgemeinen Klimas der Abstumpfung und war für Martin Scorsese, Drehbuchautor Paul Schrader und Robert De Niro der große Durchbruch.

Samstag  21.12.2019

20:30 Uhr

KURZFILMTAG

DE 2017-18. R: diverse. Gesamtlänge ca. 170 Min. OF / OmU

Zum Kurzfilmtag am Samstag, 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, zeigt das DFF eine Auswahl der nominierten und preisgekrönten Filme des Deutschen Kurzfilmpreises 2018.
HOSTEL
2018. R: Daniel Popat. Russ. OmU. 10 Min. Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme bis 10 Minuten.

Deutschland 2018. R: Sophia Bösch. Schwed. OmU. 30 Min. Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme von mehr als 10 bis 30 Minuten.
CALL OF COMFORT
Deutschland 2018. R: Brenda Lien. Experimentalfilm. Eng. OmU. 9 Min.
DAS SATANISCHE DICKICHT – DREI
Deutschland 2017. R: Willy Hans. 22 Min. Nominierung in der Kategorie Spielfilme von mehr als 10 bis 30 Minuten.
NEKO NO HI
Cat Days. Deutschland 2017. R: Jon Frickey. Animationsfilm. Jap. OmU. 11 Min. Nominiert in der Kategorie Animationsfilme bis 30 Minuten.
JOE BOOTS
Deutschland 2017. R: Florian Baron. Dokumentarfilm. Eng. OmU. 30 Min Nominierung in der Kategorie Dokumentarfilm bis 30 Minuten.
RÄUBER & GENDARM
Deutschland 2017. R: Florian Maubach. Animationsfilm. 8 Min. Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Animationsfilme bis 30 Minuten.
MINDEN RENDBEN
Everything Alright. Deutschland 2018. R: Borbála Nagy. Ungar. OmU. 13 Min. Nominierung in der Kategorie Spielfilme von mehr als 10 bis 30 Minuten.
FOLLOWER
Deutschland 2018. R: Jonathan B. Behr. 10 Min. Nominierung in der Kategorie Spielfilme bis 10 Minuten.
MAKING OFF (GERMANY DREAMLAND)
Deutschland 2018. R: Istvan Gyöngyösi. Experimentalfilm. 23 Min. Nominiert in der Kategorie Experimentalfilme bis 30 Minuten u.a.

Donnerstag  26.12.2019

17:30 Uhr

VOJNA I MIR - Teil 1

Krieg und Frieden. Teil 1
UdSSR 1966/1967. R: Sergej Bondarcuk. D: Sergej Bondarcuk, Ljudmila Saveljeva, Vjaceslaw Tichonov. 147 Min. DCP. Russ./Dt./Frz. OmeU
Filmreihe: Specials

Sergej Bondarcuks rund siebenstündige Adaption von Tolstois monumentalem Roman gilt als teuerste Produktion der Sowjetunion und ist eines der großen Epen der Filmgeschichte: Vor dem Hintergrund der napoleonischen Kriege erzählt der Film in vier Teilen vom Schicksal mehrerer aristokratischer Familien. Neben seiner Ausstattung zeichnet KRIEG UND FRIEDEN vor allem die Kameraarbeit aus, die Ballszenen und Bilder vom Schlachtfeld gleichermaßen mit einem Gespür für Eleganz einfängt. Der Film wurde 1969 mit dem Oscar® ausgezeichnet – in diesem Jahr ist er dank einer digitalen Restaurierung wiederzuentdecken.
Tipp: Obwohl die vier Teile inhaltlich aufeinander aufbauen, bietet auch jeder Abschnitt für sich Sehvergnügen und Einblick in die visuelle Opulenz des Werks.

20:30 Uhr

VOJNA I MIR - Teil 2

Krieg und Frieden. Teil 2
UdSSR 1966/1967. R: Sergej Bondarcuk. D: Sergej Bondarcuk, Ljudmila Saveljeva, Vjaceslaw Tichonov . 98 Min. DCP. Russ./Dt./Frz. OmeU
Filmreihe: Specials

Sergej Bondarcuks rund siebenstündige Adaption von Tolstois monumentalem Roman gilt als teuerste Produktion der Sowjetunion und ist eines der großen Epen der Filmgeschichte: Vor dem Hintergrund der napoleonischen Kriege erzählt der Film in vier Teilen vom Schicksal mehrerer aristokratischer Familien. Neben seiner Ausstattung zeichnet KRIEG UND FRIEDEN vor allem die Kameraarbeit aus, die Ballszenen und Bilder vom Schlachtfeld gleichermaßen mit einem Gespür für Eleganz einfängt. Der Film wurde 1969 mit dem Oscar® ausgezeichnet – in diesem Jahr ist er dank einer digitalen Restaurierung wiederzuentdecken.
Tipp: Obwohl die vier Teile inhaltlich aufeinander aufbauen, bietet auch jeder Abschnitt für sich Sehvergnügen und Einblick in die visuelle Opulenz des Werks.

Freitag  27.12.2019

18:00 Uhr

VOJNA I MIR - Teil 3

Krieg und Frieden. Teil 3
UdSSR 1966/1967. R: Sergej Bondarcuk. D: Sergej Bondarcuk, Ljudmila Saveljeva, Vjaceslaw Tichonov . 82 Min. DCP. Russ./Dt./Frz. OmeU
Filmreihe: Specials

Sergej Bondarcuks rund siebenstündige Adaption von Tolstois monumentalem Roman gilt als teuerste Produktion der Sowjetunion und ist eines der großen Epen der Filmgeschichte: Vor dem Hintergrund der napoleonischen Kriege erzählt der Film in vier Teilen vom Schicksal mehrerer aristokratischer Familien. Neben seiner Ausstattung zeichnet KRIEG UND FRIEDEN vor allem die Kameraarbeit aus, die Ballszenen und Bilder vom Schlachtfeld gleichermaßen mit einem Gespür für Eleganz einfängt. Der Film wurde 1969 mit dem Oscar® ausgezeichnet – in diesem Jahr ist er dank einer digitalen Restaurierung wiederzuentdecken.
Tipp: Obwohl die vier Teile inhaltlich aufeinander aufbauen, bietet auch jeder Abschnitt für sich Sehvergnügen und Einblick in die visuelle Opulenz des Werks.

20:00 Uhr

VOJNA I MIR - Teil 4

Krieg und Frieden. Teil 4
UdSSR 1966/1967. R: Sergej Bondarcuk. D: Sergej Bondarcuk, Ljudmila Saveljeva, Vjaceslaw Tichonov . 96 Min. DCP. Russ./Dt./Frz. OmeU
Filmreihe: Specials

Sergej Bondarcuks rund siebenstündige Adaption von Tolstois monumentalem Roman gilt als teuerste Produktion der Sowjetunion und ist eines der großen Epen der Filmgeschichte: Vor dem Hintergrund der napoleonischen Kriege erzählt der Film in vier Teilen vom Schicksal mehrerer aristokratischer Familien. Neben seiner Ausstattung zeichnet KRIEG UND FRIEDEN vor allem die Kameraarbeit aus, die Ballszenen und Bilder vom Schlachtfeld gleichermaßen mit einem Gespür für Eleganz einfängt. Der Film wurde 1969 mit dem Oscar® ausgezeichnet – in diesem Jahr ist er dank einer digitalen Restaurierung wiederzuentdecken.
Tipp: Obwohl die vier Teile inhaltlich aufeinander aufbauen, bietet auch jeder Abschnitt für sich Sehvergnügen und Einblick in die visuelle Opulenz des Werks.