Streamingstipps: Special zum Weltflüchtlingstag

Im Jahr 2019 waren 79,5 Millionen Menschen auf der Flucht: so viele Vetriebene wurden in keinem Jahr zuvor gezählt. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni hat die Redaktion des DFF einige thematisch passende Filmtipps zusammengestellt, die derzeit bei verschiedenen Streamingdiensten und in den Mediatheken zu finden sind.

Charaktere Hope und Léonard in HOPE Arm in Arm in der Natur

HOPE
Frankreich 2014. R: Boris Lojkine
D: Justin Wang, Endurance Newton, Dieudonne Bertrand Bal’o. 92 Min

Tief in der Sahara schlägt sich Léonard mit einer Gruppe Flüchtlinge aus Kamerun Richtung Europa durch. Hope, eine junge Nigerianerin, schließt sich dem Treck an. Obwohl sie nicht dieselbe Sprache sprechen, entsteht zwischen ihr und Léonard eine immer engere Verbindung. Er schützt sie vor Übergriffen durch die Männer und Banden, denen sie auf ihrem Weg begegnen. Als sie in einem algerischen Flüchtlingsghetto, in dem die verschiedenen Nationalitäten sich gegenseitig bekämpfen, Zwischenstation machen, spitzt sich die Situation für die Nigerianerin und den Kameruner lebensbedrohlich zu.

 

Verfügbar auf filmingo

CC À SEMU  Here we are. Lives on hold in Lampedusa

Italien 2018. R: Luca Vollo
Dokumentarfilm. 32 Min

CCÀ SEMU ist ein Dokumentarfilm über die italienische Insel Lampedusa, symbolisches Zentrum der derzeitigen Mittelmeer-„Flüchtlingskrise“. Die Inselbewohner/innen sehen sich mit den ethischen Herausforderungen dieses globalen Themas konfrontiert und suchen zugleich Antworten auf die lokalen Probleme ihrer isolierten Gemeinschaft am äußersten Rand von Europa.

Verfügbar auf YouTube

Tipp: Der Regisseur Luca Vullo war anlässlich der 24. Ausgabe des Festivals Verso Sud zu Gast im Kino des DFF, um mit Carlo Campani über seinen Film zu sprechen:

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SEAWATCH 3
Deutschland 2019. R: Nadia Kailouli, Jonas Schreijäg
Dokumentarfilm. 111 Min.

SEAWATCH3 ist das Protokoll einer Rettungsmission, deren Kapitänin Carola Rackete unfreiwillige Berühmtheit erlangt, als sie vor Lampedusa 53 Menschen rettet und den Kurs der EU-Migrationspolitik in Frage stellt. Ein Film, der im linearen Sendebetrieb erst mitten in der Nacht lief, der aber durchaus seinen Platz im Kino des DFF finden könnte.

Verfügbar bis 9. Oktober 2020 auf ndr