WEIMAR WEIBLICH

Filmreihe zur Ausstellung im August

WEIMAR WEIBLICH. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918-1933) (bis 12. November 2023) heißt die aktuelle Sonderausstellung im DFF. Das begleitende Film- und Veranstaltungsprogramm bringt im August mit Marlene Dietrich, Louise Brooks und Brigitte Helm einige der größten weiblichen Stars der Zeit zurück auf die Leinwand. Auch einen Einblick in die Arbeit von Frauen hinter der Kamera gibt es in diesem Monat wieder: Am Donnerstag, 24. August, widmet sich Filmwissenschaftlerin Bettina Schulte-Strathaus den Filmen und der filmkulturellen Arbeit von Ella Bergmann-Michel.

Marlene Dietrich

Dienstag  01.08.2023

18:00 Uhr

ALRAUNE

Deutschland 1930. R: Richard Oswald. D: Brigitte Helm, Albert Bassermann, Harald Paulsen. 89 Min. DCP
Am 27.8. mit MUF-Button Eintritt frei
Filmreihe: WEIMAR WEIBLICH

Brigitte Helm gelingt der Durchbruch als Filmschauspielerin mit gerade einmal 20 Jahren, als Fritz Lang sie trotz fehlender Schauspielausbildung als Jungfrau und Maschinenmensch Maria für seinen Monumentalfilm METROPOLIS (1925/26) engagiert. Mit dem Erfolg in Henrik Galeens ALRAUNE (1927) ist Helm endgültig auf die Rolle des Vamps festgelegt. Obwohl sie bei der Ufa erfolgreich auf Besetzung in einem breiteren Rollenspektrum klagt, übernimmt sie diese Rolle 1929/30 noch einmal: diesmal unter der Regie von Richard Oswald in der ersten Tonfilmfassung des Stoffs.

Donnerstag  17.08.2023

20:30 Uhr

DER BLAUE ENGEL

Deutschland 1930. R: Josef von Sternberg. D: Marlene Dietrich, Emil Jannings, Kurt Gerron. 106 Min. 35mm
Am 26.8. mit MUF-Button Eintritt frei
Filmreihe: WEIMAR WEIBLICH

Die Hollywood- und Stilikone Marlene Dietrich gehört zu den wenigen deutschsprachigen Schauspielerinnen, die auch international Ruhm erlangten. Der Durchbruch gelang ihr 1930 als Varietékünstlerin Lola an der Seite von Emil Jannings in Josef von Sternbergs DER BLAUE ENGEL. Die Tragikomödie geht auf Heinrich Manns Roman Professor Unrat zurück und gehört zu den frühesten deutschen Tonfilmen.

Dienstag  22.08.2023

18:00 Uhr

TAGEBUCH EINER VERLORENEN

Deutschland 1929. R: G. W. Pabst. D: Louise Brooks, Fritz Rasp, Edith Meinhard. 112 Min. DCP. Musikfassung
Am 25.8. mit MUF-Button Eintritt frei
Filmreihe: WEIMAR WEIBLICH

„Es gibt keine Garbo! Es gibt keine Dietrich! Es gibt nichts als Louise Brooks!", befand einst der Gründer und langjährige Leiter der Cinémathèque Française, Henri Langlois. Er verehrte die unangepasste Schauspielerin, die in der Stummfilmära auf beiden Seiten des Atlantiks große Erfolge gefeiert hatte. In Europa gelang ihr der Durchbruch unter der Regie von G.W. Pabst, der sie zunächst als Lulu in DIE BÜCHSE DER PANDORA, dann als Thymian in TAGEBUCH EINER VERLORENEN besetzte.

Donnerstag  24.08.2023

20:00 Uhr

KURZFILME VON ELLA BERGMANN-MICHEL

Mit Vortrag über die Filme und die filmkulturelle Arbeit von Ella Bergmann-Michel
Vortrag: Bettina Schulte-Strathaus
Klavierbegleitung: Florian Hauck
Filmprogramm: WO WOHNEN ALTE LEUTE? (1931); ERWERBSLOSE KOCHEN FÜR ERWERBSLOSE (1932); FLIEGENDE HÄNDLER (1932); FISCHFANG IN DER RHÖN (1932); WAHLKAMPF 1932 / LETZTE WAHL (1932) (Regie: Ella Bergmann-Michel, Dokumentarfilme. DCP. Länge gesamt: 70 Minuten)
Filmreihe: WEIMAR WEIBLICH

Die filmhistorische Forschung hat die Rolle von Frauen beim Film jahrzehntelang marginalisiert. Seit den 1970er Jahren setzt eine feministisch geprägte Filmwissenschaft dem etwas entgegen: Einzelne haben mittlerweile ihren festen Platz in der Filmgeschichte. Über viele wissen wir nach wie vor zu wenig. Ella Bergmann-Michel (1895–1971) ist heute keine Unbekannte mehr, doch der Weg ihrer künstlerischen Wiederentdeckung war lang. Filmwissenschaftlerin Bettina Schulte-Strathaus berichtet auch davon in einem begleitenden Vortrag. Im Anschluss sind alle fünf Filme der Künstlerin Ella Bergmann-Michel zu sehen.

Freitag  25.08.2023

18:00 Uhr

TAGEBUCH EINER VERLORENEN

Deutschland 1929. R: G. W. Pabst. D: Louise Brooks, Fritz Rasp, Edith Meinhard. 112 Min. DCP. Musikfassung
Am 25.8. mit MUF-Button Eintritt frei
Filmreihe: WEIMAR WEIBLICH

„Es gibt keine Garbo! Es gibt keine Dietrich! Es gibt nichts als Louise Brooks!", befand einst der Gründer und langjährige Leiter der Cinémathèque Française, Henri Langlois. Er verehrte die unangepasste Schauspielerin, die in der Stummfilmära auf beiden Seiten des Atlantiks große Erfolge gefeiert hatte. In Europa gelang ihr der Durchbruch unter der Regie von G.W. Pabst, der sie zunächst als Lulu in DIE BÜCHSE DER PANDORA, dann als Thymian in TAGEBUCH EINER VERLORENEN besetzte.

Samstag  26.08.2023

18:00 Uhr

DER BLAUE ENGEL

Deutschland 1930. R: Josef von Sternberg. D: Marlene Dietrich, Emil Jannings, Kurt Gerron. 106 Min. 35mm
Am 26.8. mit MUF-Button Eintritt frei
Filmreihe: WEIMAR WEIBLICH

Die Hollywood- und Stilikone Marlene Dietrich gehört zu den wenigen deutschsprachigen Schauspielerinnen, die auch international Ruhm erlangten. Der Durchbruch gelang ihr 1930 als Varietékünstlerin Lola an der Seite von Emil Jannings in Josef von Sternbergs DER BLAUE ENGEL. Die Tragikomödie geht auf Heinrich Manns Roman Professor Unrat zurück und gehört zu den frühesten deutschen Tonfilmen.

Sonntag  27.08.2023

20:00 Uhr

ALRAUNE

Deutschland 1930. R: Richard Oswald. D: Brigitte Helm, Albert Bassermann, Harald Paulsen. 89 Min. DCP
Am 27.8. mit MUF-Button Eintritt frei
Filmreihe: WEIMAR WEIBLICH

Brigitte Helm gelingt der Durchbruch als Filmschauspielerin mit gerade einmal 20 Jahren, als Fritz Lang sie trotz fehlender Schauspielausbildung als Jungfrau und Maschinenmensch Maria für seinen Monumentalfilm METROPOLIS (1925/26) engagiert. Mit dem Erfolg in Henrik Galeens ALRAUNE (1927) ist Helm endgültig auf die Rolle des Vamps festgelegt. Obwohl sie bei der Ufa erfolgreich auf Besetzung in einem breiteren Rollenspektrum klagt, übernimmt sie diese Rolle 1929/30 noch einmal: diesmal unter der Regie von Richard Oswald in der ersten Tonfilmfassung des Stoffs.