Über das Kino

Das Kino des DFF, das auf das 1971 eröffnete Kommunale Kino zurückgeht, ist das Herzstück des Hauses. Hier findet der Film seinen originären Ort. Im Kino des DFF erleben die bis zu 131 Besucher:innen Filmkultur ganz unmittelbar, können sich mitreißen, erschüttern berühren lassen: Kino als sinnliche Erfahrung. Das DFF achtet dabei immer auch auf den künstlerischen Wert der gezeigten Filme, sucht nach der besonderen Ästhetik, begleitet gesellschaftliche und politische Debatten und sorgt mit moderner Projektions-Technik für visuell und akustisch höchste Qualität. Zu sehen sind sowohl filmhistorisch relevante Werke als auch herausragende Arbeiten der Gegenwart, in der Regel in der Originalfassung. Bestehen bleibt dabei die Idee, die auf dem Kommunalen Kino basiert „andere Filme anders“ zu zeigen – im Kontext oder eigenen Filmreihen, oft verbunden mit Filmgesprächen.

Jeden Monat bilden in der Regel zwei große Reihen den Schwerpunkt des Programms. Häufig eine davon in enger Beziehung zur jeweiligen Sonderausstellung. Mal sind sie als klassische Werkschau angelegt, mal bieten sie einen Überblick über die Filmproduktion einzelner Länder, mal entwerfen sie ein assoziatives Panorama zu bestimmten Genres oder Themen. Die Reihe Klassiker und Raritäten zeigt sowohl Klassiker aus dem Kanon der internationalen Filmgeschichte als auch Dokumentar- Kurz- und Experimentalfilme, die nur selten auf großer Leinwand zu sehen sind. Der aktuellen deutschen Filmproduktion widmet sich die Reihe Was tut sich – im deutschen Film?, die das Kino gemeinsam mit epd Film veranstaltet. Nach jeder Vorführung stellen sich Regisseur:innen, Schauspieler:innen und jeweils ein:e Filmkritiker:in in einem Werkstattgespräch der Diskussion mit dem Publikum. Den Dialog stellt auch die Reihe Lecture & Film in den Fokus. In Kooperation mit der Goethe-Universität nimmt sich die Reihe jedes Studienjahr ein besonderes Thema vor, das Filmwissenschaftler:innen in einer Reihe von Vorträgen eingehend beleuchten, zuletzt waren Chantal Akerman, Věra Chytilová, Jean-Luc Godard, Agnès Varda und Jia Zhangke Thema der Reihe. Die Kultkino-Reihe bietet freitags und samstags Extremes und Ungewöhnliches, Abseitiges und Subversives – Grenzüberschreitungen vom Trash bis zur künstlerischen Avantgarde. Der Filmclub Treppe 41 zeigt im Wechsel mit der Kultkino-Reihe ausgewählte Filme: Mitglieder stellen ihre aktuellen Empfehlungen vor und laden Besucher:innen im Anschluss zu Gesprächen und Drinks. Immer freitags und sonntags nachmittags zeigt das Kino des DFF zudem so anspruchsvolle wie unterhaltsame Filme für Kinder.

Treppe die zum Kino des DFF führt
Kino des DFF mit Blick auf die Leinwand

Beim Umbau 2010/11 wurde die Kinotechnik aufwändig modernisiert. Seitdem lassen sich digitale DCP-Kopien in 2K-Qualität sowie neben DVD und Blu-Ray auch alle gängigen Videoformate wie Beta-SP, Digibeta und HDCam abspielen. Als Archiv- und Museumskino kann das Kino auch weiterhin alle klassischen Filmformate – von Super 8 über 16 mm, 35 mm bis zu 70 mm – spielen. Dolby-Digital sowie dts garantieren beste Tonqualität. Die Leinwand ist knapp drei mal sieben Meter groß.

Galerie

Podcast

Im DFF-Podcast “Alles ist Film” erscheinen regelmäßig Gespräche zu Filmreihen und Festivals im Kino des DFF.

Was macht eigentlich ein:e Filmvorführer:in? Pramila Chenchanna gibt Einblick in ihre Arbeit.

Kontakt

Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

Tel.: +49 69 961 220 – 500
Fax: +49 69 961 220 – 999
kino@dff.film