Southern Lights on Tour
Kino des globalen Südens
Das Festival Southern Lights präsentiert schon seit 2020 Filme aus dem globalen Süden im DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt. Mit dem neuen Southern Lights on Tour erweitert das DFF das Festival um die Spielorte Wiesbaden, Dietzenbach, Hanau und Offenbach. Im November 2023 präsentierte das „Best of“ der letzten drei Festivaljahre einen spannenden ersten Einblick in die ästhetische und inhaltliche Vielfalt des Kinos des globalen Südens.
Die ausgewählten Filme, die häufig auf anderen Festivals ausgezeichnet wurden, erzählen von Sehnsüchten und Träumen, setzen sich aber genauso mit Rassismus, patriarchalen Machtstrukturen, Generationenkonflikten und extremen Herausforderungen bei Flucht und Migration auseinander.
Wichtiger Bestandteil des Festivals sind Workshops, sowie Film- und Diversitätsgespräche, die unterschiedlichen Perspektiven Raum geben. Verschiedene Institutionen, Vereine und Initiativen der Rhein-Main-Region gestalten das Begleitprogramm mit.
Initiiert wurde das Festival 2020 vom 360°-Team des DFF im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes, das eine stärkere Öffnung von Kulturinstitutionen für die diverse Stadtgesellschaft zum Ziel hat. Die Erweiterung des Festivals um zusätzliche Spielorte in der Rhein-Main-Region wird seit 2023 gefördert durch HessenFilm und Medien, den Kulturfonds Rhein-Main, das Kulturamt der Stadt Wiesbaden und das Kulturamt der Stadt Frankfurt.
Im Kino des DFF in Frankfurt wird die gesamte Filmauswahl von Southern Lights on Tour präsentiert, an den vier neuen Spielorten eine Auswahl. Gespräche mit Filmschaffenden oder mit Fachleuten der lokalen Stadtgesellschaft eröffnen im Dialog mit dem Publikum neue Perspektiven zu den Filmthemen. Darüber hinaus finden Workshops statt (z.B. Empowerment, Tanz, Kunst), eine Podiumsdiskussion mit der LGBTQIA+ Community, ein postkolonialer Stadtspaziergang, ein Rap-Abend und auf eine zweisprachige Lesung mit geflüchteten afghanischen Lyrikerinnen statt.
Das Thema des Festivals lautet in diesem Jahr “Mut”: Mut zur Flucht, Mut, gegen politische Unterdrückung aufzustehen, Mut, verkrustete gesellschaftliche Strukturen aufzubrechen, gegen Unrecht und Diskriminierung zu agieren, Mut zur Selbstermächtigung. Und natürlich braucht es auch Mut, diese Themen filmisch anzupacken, sie und sich damit der Öffentlichkeit preiszugeben.
Flyer und Programmhefte vergangener Veranstaltungen:
Festival-Trailer
Podcast
Im DFF-Podcast “Alles ist Film” sprechen Diversity-Agentin Andrea Hartmann und Outreach-Managerin Valentine Jerke über das Festival:
Frankfurt: 15.-19. März
Freitag, 15. März
16:45 Uhr
BETWEEN THE RAINS
Kenia 2023. R: Andrew Harrison Brown, Moses Thuranira. 82 Min. Suaheli OmeU
18:30 Uhr mit Gespräch
INSIDE KABUL
Frankreich/Dänemark 2023. R: Caroline Gillet, Denis Walgenwitz. 30 Min. engl. OF
FREMONT
USA 2023. R: Babak Jalali. D: Anaita Wali Zada, Jeremy Allen White. 91 Min. OmU
21:45 Uhr
MANUELA
Argentinien 2022. R: Clara Cullen. D: Barbara Lombardo, Alma Farago, Sophie Buhai. 70 Min. OmeU
22:00 Uhr Film, Gespräch und Performance
Ali ATH: Rap aus Afghanistan
Zur Veranstaltung
Samstag, 16. März
14:00 Uhr mit Gespräch
LEONOR WILL NEVER DIE
Philippinen 2022. R: Martika Ramirez Escobar. D: Sheila Francisco. 99 Min. OmeU
17:00 Uhr mit Gespräch
MARYAM PAGI KE MALAM MARYAM
Malaysia 2023. R: Badrul Hisham Ismail, D: Sofia Jane, Omar Abdullah. 103 Min. OmeU
20:00 Uhr mit Zoom-Gespräch
752 IS NOT A NUMBER
Kanada 2023. R: Babak Payami. D: Hamed Esmaeilion. 98 Min. engl. OF
Sonntag, 17. März
15:00–17:00 Uhr
Workshop: Empowerment und der Film MARYAM
im Seminarraum des DFF
Zur Veranstaltung
15:00 Uhr
PILEH O PARVANEH Kokon und Schmetterling
Iran 2020. R: Mohammad Salehinezhad. D: Saleh Malek Tabar, Mehri Al Agha. 77 Min. OV (dt. eingesprochen)
17:00 Uhr mit Gespräch
TOPOS MOLES
Kolumbien 2021. R: Carlos Zapata. D: Isaac Rodríguez, Dayana Vargas, José Vargas. 115 Min. OmeU
20:15 Uhr mit Gespräch
UNDER THE HANGING TREE
Namibia 2023. R: Perivi Katjavivi. D: Girley Jazama, David Ndjavera, Roya Diehl. 90 Min. engl. OF
Montag, 18. März
17:00 Uhr mit Gespräch
FOGAREU
Brasilien/Frankreich 2022. R: Flávia Neves. D: Bárbara Colen, Nena Inoue. 100 Min. OmeU
18:00 Uhr
Historische Filmclips und ein postkolonialer Spaziergang
Zur Veranstaltung
20:15 Uhr
Queerfeministisches Kurzfilmprogramm:
CAMINO DE LAVA, IFÉ, UNDER THE RAINBOW
Dienstag, 19. März
15:00 Uhr
LE BLEU DU CAFTAN DAS BLAU DES KAFTANS
Frankreich/Marokko/Belgien 2022. R: Maryam Touzani. D: Lubna Azabal, Saleh Bakri, Ayoub Missioui. 118 Min. OmU
17:30 Uhr mit Gespräch
LOTUS SPORTS CLUB
Kambodscha 2023. R: Tom Colognese, Vanna Hem. 71 Min. OmU
20:15 Uhr mit Gespräch
A PLACE OF OUR OWN
Indien 2022. R: Ektara Collective. D: Manisha Soni, Muskan, Aakash Jamra. 88 Min. OmeU
Wiesbaden: 12.-16. April
Freitag, 12. April
17:00 Uhr, Hilde-Müller-Haus
Texte ohne Grenzen: Lesung mit afghanischen Lyrikerinnen (zweisprachig)
Montag, 15. April
20:00 Uhr, Caligari FilmBühne mit Gespräch
INSIDE KABUL
Frankreich/Dänemark 2023. R: Caroline Gillet, Denis Walgenwitz. 30 Min. engl. OF
FREMONT
USA 2023. R: Babak Jalali. D: Anaita Wali Zada, Jeremy Allen White. 91 Min. OmU
Dienstag, 16. April
20:00 Uhr, Caligari FilmBühne mit Gespräch
LOTUS SPORTS CLUB
Kambodscha 2023. R: Tom Colognese, Vanna Hem. 71 Min. OmU
Dietzenbach: 27.-28. April
Samstag, 27. April
19:30 Uhr, Main Kino D mit Gespräch
INSIDE KABUL
Frankreich/Dänemark 2023. R: Caroline Gillet, Denis Walgenwitz. 30 Min. engl. OF
FREMONT
USA 2023. R: Babak Jalali. D: Anaita Wali Zada, Jeremy Allen White. 91 Min. OmU
Sonntag, 28. April
14:00 Uhr, Main Kino D
Migration, Kunst und Protest
Workshop mit Künstlerin und Menschenrechtsaktivistin Sara Nabil
19:30 Uhr, Main Kino D
FOGAREU
Brasilien/Frankreich 2022. R: Flávia Neves. D: Bárbara Colen, Nena Inoue, Eucir de Souza, Fernanda Vianna. 100 Min. OmeU
Offenbach: 4.-5. Mai
Samstag, 4. Mai
17:00 Uhr, Hafenkino
Afrobeats: Tanz-Workshop m Jniifa – Jennifer Owusu
20:00 Uhr, Hafenkino
A PLACE OF OUR OWN
Indien 2022. R: Ektara Collective. D: Manisha Soni, Muskan, Aakash Jamra. 88 Min. OmeU
Sonntag, 5. Mai
20:00 Uhr, Hafenkino mit Gespräch
TOPOS MOLES
Kolumbien 2021. R: Carlos Zapata. D: Isaac Rodríguez, Dayana Vargas, José Vargas. 115 Min. OmeU
Hanau: 22.-23. Mai
Mittwoch, 22. Mai
18:30 Uhr, Kulturforum mit Gespräch
BETWEEN THE RAINS
Kenia 2023. R: Andrew Harrison Brown, Moses Thuranira, Suaheli. 82 Min. OmeU
Donnerstag, 23. Mai
18:30 Uhr
FREMONT
USA 2023. R: Babak Jalali. D: Anaita Wali Zada, Jeremy Allen White. 91 Min. Om
Rückblick
Im ersten Jahr, 2020, rückte Southern Lights Perspektiven junger Menschen in den Fokus. Die zweite Ausgabe 2021 widmete sich dem Themenschwerpunkt ‘Mobilität’ und beleuchtete verschiedenen Facetten von Bewegung und Bewegungsfähigkeit wie Freiheit, Flucht, Migration, Reisen und körperliche Behinderung. Die dritte Ausgabe 2022 stand unter dem Thema ‘Beziehungen’ und nahm die Vielgestaltigkeit menschlicher Bindungen in den Blick.
Southern Lights on Tour brachte das Festival im November 2023 auch nach Dietzenbach und Wiesbaden. Ein „Best of “ von vier Filmen aus den vergangenen drei Festivaljahren präsentierte einen spannenden ersten Einblick in die ästhetische und inhaltliche Vielfalt des Kinos des globalen Südens.
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