Verso Sud
28. Festival des italienischen Films | 25.11.-7.12.2022

Die 28. Ausgabe von Verso Sud präsentiert vom 25. November bis 7. Dezember 2022 ein umfangreiches Programm, das eine Hommage an Monica Vitti, ein Disco-Special und insgesamt ein Dutzend neue italienische Filme umfasst.
Zum Auftakt stellt Drehbuchautor Marco Pettenello am 25.11. den von ihm zusammen mit Regisseur Andrea Segre geschriebenen WELCOME VENICE vor. Darin zeigt er seine Heimatstadt Venedig abseits des Tourismus: Zwei Brüder einer alten Fischerfamilie kämpfen mit dem Wandel der Stadt.
Die renommierte Drehbuchautorin Valia Santella stellt am 26.11. den Film ARIAFERMA (Verriegelte Luft) von Leonardo Di Costanzo vor, der die großen italienischen Stars Toni Servillo und Silvio Orlando als Wärter und einsitzender Mafioso in einem alten Gefängnis aufeinandertreffen lässt.
Im diesjährigen Programm sind gleich drei neue Filme von Regisseuren vertreten, die in den letzten Jahren mit Hommagen beim Festival gewürdigt wurden: Giuseppe Tornatore mit ENNIO (Ennio Morricone – Der Maestro), Daniele Luchetti mit LACCI (Was uns hält) und Roberto Andò mit IL BAMBINO NASCOSTO (Das verborgene Kind).
Weitere Höhepunkte: Mario Martones neuer Film NOSTALGIA, der Italiens Einreichung für den Oscar® als bester fremdsprachiger Film für die Verleihung 2023 ist. In FREAKS OUT von Gabriele Mainetti versucht eine Zirkus-Truppe 1943 im besetzten Rom trickreich den Nazis zu entwischen – einer der aufwändigsten und originellsten italienischen Filme der vergangenen Jahre. COME UN GATTO IN TANGENZIALE – RITORNO A COCCIA DI MORTO (Wie eine Katze auf der Autobahn – Die Rückkehr) wurde in Italien wie der Vorgängerfilm, der nochmals zu sehen ist, zu einem großen Erfolg und lässt erneut wirkungsvoll gesellschaftliche Gegensätze in einer spektakulären Komödie aufeinanderprallen.
Hommage Monica Vitti
Die traditionelle Hommage des Festivals ist der Anfang 2022 verstorbenen Monica Vitti gewidmet. Durch die unvergesslichen Rollen in den Filmen ihres Lebenspartners Michelangelo Antonioni wurde sie zu einer Ikone der italienischen Filmgeschichte. Mitte der 1960er wechselte sie ihr Image radikal und wandte sich der Commedia all’italiana zu: Mit witzigen, temperamentvollen und lebenslustigen Auftritten wurde sie zu einem weiblichen Star der sonst von Männern dominierten italienischen Komödie. Eine Auswahl von acht Filmen der 1960er und 70er Jahre zeigt einen Querschnitt durch ihr Schaffen – neben den Antonioni-Klassikern sind Filme von Mario Monicelli, Ettore Scola und Alberto Sordi zu sehen!
Disco-Special
Bei Verso Sud ist die exklusive Festival-Version des mitreißenden Dokumentarfilms ITALO DISCO (Der Glitzersound der 80er) zu sehen, die in das musikalische Universum einer Ära eintaucht, die mit irrem Rhythmus, unwiderstehlichen Beats und visionären Videoclips eine große Popularität erlebte: In Italien geboren und in Deutschland vorangetrieben, brachte sie den ganzen Erdball zum Tanzen. Passend dazu ist als Double Feature am 2.12. mit WHITE POP JESUS (1980) ein wunderbar schräges Disco-Musical aus den 1980ern zu sehen, bei dem ein Hippie-Jesus zu fetziger Musik für die Liebe und gegen Drogen und die Mafia antritt.
Das gesamte Programm finden Sie im PDF des Festivalkatalogs und auf unserer Webseite. Tickets für alle Vorführungen können Sie ab sofort kaufen.
Hinweis zum Vorverkauf:
Tickets für alle Vorführungen können Sie ab sofort unter diesem Link kaufen.
Reservierte Tickets müssen zwei Tage im Voraus an der Kasse abgeholt werden. Nicht abgeholte Tickets sind am Vortag der Vorstellung ab 10 Uhr wieder im freien Verkauf. Es gibt Restkarten an der Abendkasse.
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Das seit 1995 veranstaltete Festival des italienischen Films VERSO SUD bietet alljährlich im Winter einen Einblick in die aktuelle italienische Filmproduktion mit Schwerpunkt auf dem engagierten Autorenkino, das in seinem Heimatland große Aufmerksamkeit bei Publikum und Kritik findet.
Bei jeder Ausgabe von VERSO SUD werden Filmschaffende eingeladen, um ihre Werke persönlich vorzustellen und mit dem Publikum über ihre Arbeit zu diskutieren. Zusätzliche Schulvorstellungen am Vormittag ergänzen das Programm (bitte melden Sie sich bei Interesse für den entsprechenden Newsletter oben an).
Zudem gibt es jedes Jahr eine Hommage, die gegenwärtigen Filmschaffenden oder herausragenden Persönlichkeiten der italienischen Filmgeschichte gewidmet ist und eine Auswahl an besonderen Werken aus der jeweiligen Filmografie zurück auf die Leinwand bringt. So erinnerte VERSO SUD etwa mit einer umfangreichen Retrospektive an Federico Fellini anlässlich seines 100. Geburtstags oder würdigte die Regisseurin Lina Wertmüller. Zu den persönlich anwesenden Hommage-Gästen der letzten Jahre zählen unter anderem Giuseppe Tornatore, Marco Tullio Giordana und Roberto Andò.
Die Hommagen der letzten Jahre waren gewidmet:
1998 Gianni Amelio (Regisseur)
1999 Paolo und Vittorio Taviani (Regisseure)
2000 Gillo Pontecorvo (Regisseur)
2001 Vittorio de Sica (Regisseur)
2002 Giuliano Montaldo (Regisseur)
2003 Gabriele Salvatores (Regisseur)
2004 Pupi Avati (Regisseur)
2005 Pier Paolo Pasolini (Regisseur)
2006 Sergio Castellito (Schauspieler und Regisseur)
2007 Michelangelo Antonioni (Regisseur)
2008 Sergio Rubini (Schauspieler und Regisseur)
2009 Paolo Virzí (Regisseur)
2010 Ferzan Ozpetek (Regisseur)
2011 Liliana Cavani (Regisseurin)
2012 Luigi Lo Cascio (Schauspieler und Regisseur)
2013 Giuseppe Piccioni (Regisseur)
2014 Giuseppe Tornatore (Regisseur)
2015 Francesco Rosi (Regisseur)
2016 Cristina Comencini (Regisseurin)
2017 Daniele Luchetti (Regisseur)
2018 Marco Tullio Giordana (Regisseur)
2019 Roberto Andò (Regisseur)
2020 Lina Wertmüller (Regisseurin)
2021 Federico Fellini (Regisseur)
2022 Monica Vitti (Schauspielerin)
Kontakt
Andreas Beilharz
Tel.: +49 69 961 220 – 504
E-Mail: Beilharz@dff.film
Verso Sud findet statt in Zusammenarbeit mit Made in Italy.
Das Festival wird gefördert durch:
Ministero per i Beni e le Attività Culturali, Direzione Generale per il Cinema (Rom).
Mit freundlicher Unterstützung von:
Consolato Generale d‘Italia (Frankfurt), Istituto Italiano di Cultura (Köln), Italienische Zentrale für Tourismus ENIT (Frankfurt), Casa di Cultura e.V. (Frankfurt) und Ministero degli Affari Esteri e della Cooperazione Internazionale (Rom).