Specials

Einzelveranstaltungen im Kino des DFF

Im Kino des DFF sind regelmäßig Filmschaffende aus aller Welt zu Filmgesprächen zu Gast – persönlich oder live zugeschaltet. Viele Filme werden von Vorträgen oder Einführungen begleitet, von Expert:innen verschiedener Fachrichtungen kommentiert und diskutiert.

Der Flur vor dem Kino Cinema zur Oscar-Night.

Mittwoch  02.02.2022

20:15 Uhr

EASY LIVING

Mein Leben in Luxus
USA 1937. R: Mitchell Leisen. D: Ray Milland, Jean Arthur, Edward Arnold. 88 Min. 35mm. OF
Original version
Einführung: Heide Schlüpmann und Karola Gramann (Kinothek Asta Nielsen)
Filmreihe: Specials

„Die Geschichte von EASY LIVING bediente sich der realen des Waldorf Towers, das, während der Wirtschaftskrise erbaut, eine Finanzkatastrophe wurde. Wie kann, lässt Sturges den Hotelbesitzer im Film sagen, ein so phänomenales Ding ein solcher Reinfall sein. In Untersicht sieht man seine immensen wabenhaften, in den Himmel sich verjüngenden Fassaden. Der Film beginnt mit einer Abwärtsbewegung innen. Der Großfinanzmann J.B. Ball, der Bull of Broad Street, fällt die elegante Treppe seines Stadthauses herunter. Kurz darauf folgt eine Kamerabewegung außen einem Nerzmantel, den er, in Rage, vom Dach des Hauses hinunterwirft. Darauf reist seine Frau nach Florida ab – ins Miami Biltmore oder ins Don Cesar wahrscheinlich. Er zieht der Einfachheit halber – auch für die filmische Dramaturgie – in das leerstehende Waldorf Louis und macht so unbeabsichtigt dafür Reklame. Es gibt den offensichtlich unberechenbaren Auf- und Abwärtsbewegungen der Börse und der Gefühle den adäquaten Rahmen.“ (Frieda Grafe, Filmhistorischer Hotelführer, 1990)

Mit der Filmreihe Remake on Location erweitert Remake – Frankfurter Frauen Film Tage sein Programm um Vorführungen im Rhein-Main-Gebiet vor und nach den Festivaltagen. Zum Abschluss der Hommage an die Filmkritikerin Frieda Grafe ist im Kino des DFF ein weiterer Grandhotel-Film zu sehen, den Grafe in ihrem Filmhistorischen Hotelführer bespricht.

Donnerstag  03.02.2022

20:15 Uhr

MEINEN FREUNDEN ZUM ABSCHIED

Ernst Ludwig Oswalt (1922-1942)
Deutschland 2019. R: Heiko Arendt. Dokumentarfilm. 80 Min. DCP.
Vorfilm: JULIUS MEYER. NOVEMBER 1938 (Deutschland 2019. R: Heiko Arendt)
Zu Gast: Heiko Arendt und Ruth C. Oswalt (Schauspielerin und Nichte von Ernst Ludwig Oswalt)
Filmreihe: Specials

In Kooperation mit der Ausstellung Frankfurt und der NS im Historischen Museum Frankfurt schildert der Dokumentarfilm das kurze Leben des Frankfurter Verlegersohns Ernst Ludwig Oswalt, genannt ‚Lux‘. „Ich weiß nicht, was vor mir liegt, vielleicht ist das gut so“, schrieb Oswalt in seinem Abschiedsbrief, bevor er am 11. Juni 1942 ins Vernichtungslager von Majdanek oder Sobibor verschleppt wurde.

Freitag  11.02.2022

18:00 Uhr

HEIMKINO AUF OZAPHAN

Präsentation des Buches Heimkino auf Ozaphan: Mediengeschichte eines vergessenen Filmmaterials mit Filmbeispielen
Zu Gast: Ralf Forster (Autor; Filmmuseum Potsdam)
Im Anschluss Vorführung folgender Ozaphan-Filme:
(alle sw, stumm, digitalisiert von 16mm-Ozaphan)
AFRIKA LACHT
1931/1933. R: Paul N. Peroff, 6 Min
Humorvoller Zeichentrickfilm
WACHSENDE KRISTALLE
1924/1935. 4 Min
Kurzfassung des verschollenen Emelka-Kulturfilms DAS WACHSTUM DER KRISTALLE von 1924
OZAPHAN MONATSSCHAU
10/1939. 3 Min
Kriegspropaganda mit Ufa-Wochenschau-Aufnahmen
MIT ‚GRAF ZEPPELIN‘ IN DIE ARKTIS
1931/1935. 10 Min
Expeditions- bzw. Kulturfilm
MUTT UND JEFF IN GRÖNLAND
um 1920/1935, R: Bud Fisher, 4 Min
US-Cartoon
FORD AM RHEIN
1937/38.

In den 1930er Jahren konnten sich breitere Bevölkerungskreise erstmals ein Kino zu Hause leisten. Einen wichtigen Anteil daran hatte der aus Cellophan hergestellte, schwer brennbare Ozaphan-Film, den die Agfa und die Wiesbadener Kalle AG ab 1932 herausbrachten: kurze, preiswerte 16mm-Kauffilme mit belehrenden und unterhaltsamen Themen. Ausschnitte aus Kultur-, Märchen- und Trickfilmen sowie Monatsschauen sollten die ganze Familie ansprechen. Durch die Zusammenarbeit mit der Ufa kam ab 1939 Kriegspropaganda ins Sortiment. In der Bundesrepublik wurden unpolitische Sujets für Kinder neu aufgelegt und bis Mitte der 1960er Jahre angeboten, auch auf 8mm. Ausgehend von seinen spezifischen Eigenschaften haben die Autoren Ralf Forster und Jeanpaul Goergen in ihrem Buch die Mediengeschichte eines heute weitgehend vergessenen Nischenprodukts untersucht.

Freitag  18.02.2022

10:00 Uhr

FILMPROGRAMM ZUM RUNDGANG DER STÄDELSCHULE 2022

Zu dem jährlichen Rundgang der Städelschule, der dieses Jahr vom 18. bis 20. Februar stattfindet, gehört auch ein Filmprogramm im Kino des DFF. Eine Auswahl von Kurzfilmen und längeren filmischen Arbeiten aller Klassen der Frankfurter Kunsthochschule werden an drei Tagen jeweils im Block präsentiert.

12:00 Uhr

FILMPROGRAMM ZUM RUNDGANG DER STÄDELSCHULE 2022

Zu dem jährlichen Rundgang der Städelschule, der dieses Jahr vom 18. bis 20. Februar stattfindet, gehört auch ein Filmprogramm im Kino des DFF. Eine Auswahl von Kurzfilmen und längeren filmischen Arbeiten aller Klassen der Frankfurter Kunsthochschule werden an drei Tagen jeweils im Block präsentiert.

16:00 Uhr

FILMPROGRAMM ZUM RUNDGANG DER STÄDELSCHULE 2022

Zu dem jährlichen Rundgang der Städelschule, der dieses Jahr vom 18. bis 20. Februar stattfindet, gehört auch ein Filmprogramm im Kino des DFF. Eine Auswahl von Kurzfilmen und längeren filmischen Arbeiten aller Klassen der Frankfurter Kunsthochschule werden an drei Tagen jeweils im Block präsentiert.

18:00 Uhr

VON HEUTE AUF MORGEN

Mit Buchpräsentation
Deutschland/Frankreich 1997. R: Danièle Huillet, Jean-Marie Straub. D: Richard Salter, Christine Whittlesey, Claudia Barainsky, Ryszard Karczykowski. 62 Min. 35mm
Zu Gast: Tobias Hering (Mitherausgeber), Patrick Primavesi (Mitautor)
Filmreihe: Specials

Die Filmvorstellung begleitet die Präsentation des Buches Tell It to the Stones. Encounters with the Works of Danièle Huillet and Jean-Marie Straub. Danièle Huillet und Jean-Marie Straub drehten VON HEUTE AUF MORGEN im Studio des Hessischen Rundfunks in Frankfurt nach einer Einakt-Oper von Arnold Schönberg und einem Libretto von Max Blonda, Gertrud Schönbergs Pseudonym. Ihre Auseinandersetzung mit Schönberg ist ein zentrales Thema der im Jahr 2021 erschienenen Anthologie Tell It to the Stones: Encounters with the Work of Danièle Huillet and Jean-Marie Straub.

Weitere Filme Straub-Huillets sind in der Pupille am Samstag, 19., und Sonntag, 20. Februar, zu sehen.

Samstag  19.02.2022

12:00 Uhr

FILMPROGRAMM ZUM RUNDGANG DER STÄDELSCHULE 2022

Zu dem jährlichen Rundgang der Städelschule, der dieses Jahr vom 18. bis 20. Februar stattfindet, gehört auch ein Filmprogramm im Kino des DFF. Eine Auswahl von Kurzfilmen und längeren filmischen Arbeiten aller Klassen der Frankfurter Kunsthochschule werden an drei Tagen jeweils im Block präsentiert.

14:00 Uhr

FILMPROGRAMM ZUM RUNDGANG DER STÄDELSCHULE 2022

Zu dem jährlichen Rundgang der Städelschule, der dieses Jahr vom 18. bis 20. Februar stattfindet, gehört auch ein Filmprogramm im Kino des DFF. Eine Auswahl von Kurzfilmen und längeren filmischen Arbeiten aller Klassen der Frankfurter Kunsthochschule werden an drei Tagen jeweils im Block präsentiert.

16:00 Uhr

FILMPROGRAMM ZUM RUNDGANG DER STÄDELSCHULE 2022

Zu dem jährlichen Rundgang der Städelschule, der dieses Jahr vom 18. bis 20. Februar stattfindet, gehört auch ein Filmprogramm im Kino des DFF. Eine Auswahl von Kurzfilmen und längeren filmischen Arbeiten aller Klassen der Frankfurter Kunsthochschule werden an drei Tagen jeweils im Block präsentiert.

Sonntag  20.02.2022

11:00 Uhr

FILMPROGRAMM ZUM RUNDGANG DER STÄDELSCHULE 2022

Zu dem jährlichen Rundgang der Städelschule, der dieses Jahr vom 18. bis 20. Februar stattfindet, gehört auch ein Filmprogramm im Kino des DFF. Eine Auswahl von Kurzfilmen und längeren filmischen Arbeiten aller Klassen der Frankfurter Kunsthochschule werden an drei Tagen jeweils im Block präsentiert.

13:00 Uhr

FILMPROGRAMM ZUM RUNDGANG DER STÄDELSCHULE 2022

Zu dem jährlichen Rundgang der Städelschule, der dieses Jahr vom 18. bis 20. Februar stattfindet, gehört auch ein Filmprogramm im Kino des DFF. Eine Auswahl von Kurzfilmen und längeren filmischen Arbeiten aller Klassen der Frankfurter Kunsthochschule werden an drei Tagen jeweils im Block präsentiert.

20:15 Uhr

SCHACHNOVELLE

Deutschland 2021. R: Philipp Stölzl. D: Oliver Masucci, Albrecht Schuch, Birgit Minichmayr. 107 Min. DCP
Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd film) mit Philipp Stölzl und Drehbuchautor Eldar Grigorian. Stölzl und Grigorian sind online zugeschaltet.
Filmreihe: Specials

Wien 1938: Der Anwalt Dr. Josef Bartok und seine Frau Anna planen ihre Flucht vor den Nationalsozialisten in die Vereinigten Staaten - doch sie sind zu spät. Bartok, der das Vermögen des österreichischen Adels verwaltet, wird von der Gestapo verhaftet und in deren Hauptsitz im Hotel Metropol gebracht. Gestapoleiter Böhm will an das Geld der Aristokraten. Da Bartok schweigt, verordnet Böhm monatelange Isolationshaft, die den Juristen an den Rand des Wahnsinns treibt. Erst durch ein Schachbuch scheint Bartok einen rettenden Zufluchtsort vor der psychischen Folter zu finden.

Einmal pro Monat widmet sich die Reihe Was tut sich - im deutschen Film? dem aktuellen deutschen Kinogeschehen. Im Februar stellen Regisseur Philipp Stölzl und Drehbuchautor Eldar Grigorian ihre Literaturverfilmung der SCHACHNOVELLE nach Stefan Zweig vor. Hauptdarsteller Oliver Masucci sowie die Produzenten Tobias Walker und Philipp Worm wurden mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt der Film 2021 eine Lola für das beste Kostümbild.