Klassiker & Raritäten: Maximilian Schell

Auffallend oft hat Maximilian Schell im Laufe seiner Filmkarriere Soldaten der deutschen Wehrmacht, aber auch Juden gespielt. Beispiele dieser Rollen präsentiert das Kino des DFF, begleitend zur aktuellen Sonderausstellung, in diesem Monat. Dazu ein Film, in dem er einen Fußballer spielt.

Filmstill Der Befehl

Dienstag  03.03.2020

18:00 Uhr

TAXICHAUFFEUR BÄNZ

Schweiz 1957. R: Werner Düggelin. D: Schaggi Streuli, Elisabeth Müller, Maximilian Schell. 93 Min. 35mm. OF
Filmreihe: Klassiker & Raritäten. Maximilian Schell

In seiner Jugend wollte Schell Fußballer werden und auch in späteren Jahren interessierte er sich brennend für die Ergebnisse der schweizerischen Liga. Hier ist er in seiner einzigen Rolle als Fußballer zu sehen. Er spielt Toni, den neuen Untermieter des Taxichauffeurs Bänz und seiner Tochter Irma, die sich in ihn verliebt. Aber Toni ist labil und hat die falschen Freunde und so kommt es zu allerlei Komplikationen. Schaggi Streuli, ein beliebter Autor und Filmschauspieler, hat auch das Drehbuch mit verfasst.

Dienstag  10.03.2020

18:00 Uhr

LITTLE ODESSA

USA 1994. R: James Gray. D: Tim Roth, Edward Furlong, Vanessa Redgrave, Maximilian Schell. 98 Min. 35mm. OF
Die Einführung von Jan Philipp Richter fällt leider aus.
Filmreihe: Klassiker & Raritäten. Maximilian Schell

James Grays Debütfilm ist ein melancholisches Drama, das während eines kalten Winters in Brooklyn und in einer Familie russisch-jüdischer Herkunft angesiedelt ist. Im Mittelpunkt steht die Figur eines jungen Auftragskillers, der von seinem Boss nach Brighton Beach geschickt wird, wo auch sein Vater (Schell), seine im Sterben liegende Mutter und sein jüngerer Bruder leben. So kommt es zu einer Wiederbegegnung des Killers mit seiner Familie. Ein düsterer, fatalistischer, aber glaubwürdiger Film.

Dienstag  17.03.2020

18:00 Uhr

THE CHOSEN

USA 1981. R: Jeremy Paul Kagan. D: Maximilian Schell, Rod Steiger, Robby Benson, Barry Miller. 108 Min. 35mm. OmU
Filmreihe: Klassiker & Raritäten. Maximilian Schell

Am Ende des Zweiten Weltkriegs in New York freundet sich Reuven mit Danny an, dem Sohn eines chassidischen Rabbis. Reuvens Vater ist ein überzeugter Zionist und in der Kampagne für die Gründung eines Staates Israel aktiv – der orthodoxe Rabbiner dagegen lehnt einen solchen rigoros ab. Als Reuven seinen Vater unterstützt, wird die Freundschaft der beiden Jungen auf eine harte Probe gestellt. THE CHOSEN führt die gegensätzlichen jüdischen Milieus voller Anteilnahme für beide Seiten vor Augen.

Samstag  21.03.2020

18:00 Uhr

COUNTERPOINT

Der Befehl. USA 1968. R: Ralph Nelson. D: Charlton Heston, Maximilian Schell, Kathryn Hays. 107 Min. Blu-ray. OmU
Einführung: Alfons Maria Arns
Filmreihe: Klassiker & Raritäten. Maximilian Schell

Als im Winter 1944 in Belgien ein Bus mit US-amerikanischen Musikern in die Hände der deutschen Wehrmacht gerät, rettet der musikbegeisterte General Schiller (Schell) sie vor dem Erschießen als Spione, verlangt aber als Gegenleistung von dem bekannten Dirigenten Evans (Heston), dass das Orchester ein Privatkonzert für die deutschen Offiziere gibt. So kommt es zu einem – auch schauspielerischen – Duell zwischen dem General und dem Dirigenten, wobei die Musiker in ständiger Lebensgefahr schweben.

Dienstag  24.03.2020

18:00 Uhr

CROSS OF IRON

Steiner – Das Eiserne Kreuz. BRD/Großbritannien 1977. R: Sam Peckinpah. D: James Coburn, Maximilian Schell, James Mason. 133 Min. Blu-ray. OmU
Filmreihe: Klassiker & Raritäten. Maximilian Schell

1943 kommt es an der russischen Front zu einer Konfrontation zwischen Feldwebel Rolf Steiner (Coburn), einem erfahrenen, aber undisziplinierten Haudegen, und dem neuen Bataillonskommandeur Stransky (Schell), einem dünkelhaften Offizier, dessen Hauptziel es ist, das Eiserne Kreuz verliehen zu bekommen. Für seine internationale Großproduktion holte sich Wolf C. Hartwig den Regisseur Sam Peckinpah, welcher mit seinen Actionszenen brilliert und dabei ein düsteres Bild von Tod und Zerstörung im Krieg entwirft.