Specials

Einzelveranstaltungen im Kino des DFF

Im Kino des DFF sind regelmäßig Filmschaffende aus aller Welt zu Filmgesprächen zu Gast – persönlich oder live zugeschaltet. Viele Filme werden von Vorträgen oder Einführungen begleitet, von Expert:innen verschiedener Fachrichtungen kommentiert und diskutiert.

Der Flur vor dem Kino Cinema zur Oscar-Night.

Donnerstag  03.03.2022

20:15 Uhr

FILMTAGEBUCH 1975-1985 (STREIFZÜGE)

FILMTAGEBUCH 1975-1985 (STREIFZÜGE), VENEDIG DEZEMBER 2011, EIN JAHR, AM LIETZENSEE, KAIRO APRIL 2013, WENN DU EINE ROSE SIEHST, RENATE
DE 2005-2021. R: Renate Sami, Ute Aurand. 76 Min. Digital, 16mm
Zu Gast: Ute Aurand
Filmreihe: Specials

FILMTAGEBUCH 1975-1985 (STREIFZÜGE)
DE 2005. R: Renate Sami. 37 Min. Digital

VENEDIG DEZEMBER 2011
DE 2011. R: Renate Sami. 5 Min. Digital

EIN JAHR
DE 2011. R: Renate Sami. 12 Min. Digital

AM LIETZENSEE
DE 2013. R: Renate Sami. 9 Min. Digital

KAIRO APRIL 2013
DE 2013. R: Renate Sami. 3 Min. Digital

WENN DU EINE ROSE SIEHST
DE 1995. R: Renate Sami. 4 Min. 16mm

RENATE
DE 2021. R: Ute Aurand, 6 Min. 16mm

Fünf kurze und mittellange Filme der Berliner Filmemacherin porträtieren Menschen und Orte voller Zuneigung und Neugierde, gehen auf Spurensuche und fangen Reise-Augenblicke und Beobachtungen im Takt des Flanierens ein. Die Filme werden von einer Lesung begleitet: Die Filmemacherin und Kuratorin Ute Aurand liest aus einem Text ihrer langjährigen Freundin Sami. Außerdem ist ihr Kurzporträt RENATE zu sehen, das Aurand als Deutschlandpremiere im Kino des DFF vorstellt.

Sonntag  06.03.2022

20:15 Uhr

SCHATTENSTUNDE

Deutschland 2021. R: Benjamin Martins. D: Christoph Kaiser, Beate Krist, Sarah Palarczyk, Boris Becker. 78 Min. DCP
Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd film) mit Regisseur Benjamin Martins.
Filmreihe: Specials

Der evangelische Schriftsteller Jochen Klepper lebt mit seiner Familie zur Zeit des Nationalsozialismus in Berlin. Da seine Frau Johanna und Stieftochter Renate jüdisch sind und ihr Ausreiseantrag von Adolf Eichmann abgelehnt wurde, wird er vor die Wahl gestellt: Ehe oder Beruf. Angesichts der drohenden Deportation trifft die Familie eine folgenschwere Entscheidung. Der Film erzählt die letzten gemeinsamen Stunden der Familie Klepper anhand detaillierter Tagebuchaufzeichnungen.

Einmal im Monat widmet sich die Reihe Was tut sich – im deutschen Film? dem aktuellen deutschen Kinogeschehen. Im März stellt Regisseur Benjamin Martins sein experimentelles Historien-Kammerspiel SCHATTENSTUNDE vor, mit dem er den First Steps Award als bester deutscher Nachwuchsfilm gewann.

Donnerstag  10.03.2022

20:15 Uhr

CESARE PAVESE. TURIN - SANTO STEFANO BELBO

BRD 1985. R: Renate Sami, Petra Seeger. 60 Min. 16mm. OmU
Original version with German subtitles
Vorfilm: BROADWAY MAI ´95
Deutschland 1996. R: Renate Sami. 30 Min. 16mm
Einführung: Gaby Babic (Kinothek Asta Nielsen) und Björn Schmitt (DFF)
Filmreihe: Specials

CESARE PAVESE. TURIN - SANTO STEFANO BELBO
Der Autor Cesare Pavese wurde 1908 in Santo Stefano Belbo geboren, ein kleiner Ort in den Bergen zwischen Turin und Genua. Er lebte und arbeitete in Turin, wo er sich 1950 im Alter von 42 Jahren das Leben nahm. In diesen beiden Orten sind auch die beiden letzten Romane angesiedelt: Tra donne sole (Unter allein lebenden Frauen) in Turin und La luna e i fal (Der Mond und die Feuer) in Santo Stefano Belbo. Der Film spielt an diesen beiden Orten und handelt von diesen beiden Romanen. Und es kommen vor: Photos von Pavese, Texte aus seinem Tagebuch, zwei Interviews mit zwei alten Freunden, einem aus der Stadt, Massimo Mila, und einem vom Land, Pinolo Scaglione, und ein Volkslied aus dem Piemont. (Renate Sami)

BROADWAY MAI ´95
Ein Film über den Broadway, denn er ist die Essenz dieser Stadt. Der Film folgt dem Verlauf der Straße von Süden nach Norden, beginnend am Battery Park und endend an der Broadway Brücke, über die der Broadway Manhattan verlässt. Drehorte waren die auf diesem Wege liegenden 34 Subway Stationen. Wie kurze Blicke sind Fotos dazwischen montiert. Der Film ist stumm im Wechsel mit drei kurzen Musikstücken. (Renate Sami)

Samstag  12.03.2022

16:00 Uhr

DAS CASANOVA-PROJEKT

BRD 1981. R: Arendt Aghte, Bernd Eilert (u.a.). D: Alfred Edel, Edith Volkmann, Rainer Friedrichsen. 77 Min. DCP
Filmreihe: Specials

Unter dem Pseudonym „Arnold Hau“ veröffentlichten F.W. Bernstein, Robert Gernhardt und F.K. Waechter aus dem Umfeld der Neuen Frankfurter Schule in den 1960er Jahren das Buch Die Wahrheit über Arnold Hau über einen fiktiven Universalgelehrten und Ausnahmekünstler. Einige Jahre später realisierten die Satiriker und Autoren gemeinsam mit Arend Agthe und Bernd Eiler als Gruppe Arnold Hau bzw. „Hau Coop“ eine Reihe von subversiven und unabhängig produzierten Kurz- und Langfilmen.
Im März dieses Jahrs wäre der 1993 in Frankfurt verstorbene Schauspieler Alfred Edel 90 Jahre geworden. Mit der Vorführung von DAS CASANOVA PROJEKT erinnert das Kino des DFF an den Ausnahmekünstler. Auf dem Eisernen Steg stehend, blickt in diesem Film ein Regisseur zurück auf die Produktion seines ersten Films, eine Auseinandersetzung mit den Memoiren Giacomo Casanovas. Auf der Suche nach einem Casanova-Darsteller trifft er auf einen Schauspieler namens Herr Edel, der jedoch bald schon ganz eigene Vorstellungen von der Umsetzung des Stoffs entwickelt. Es entspinnen sich Konflikte zwischen den beiden und die Dreharbeiten drohen zu kippen.

Donnerstag  17.03.2022

20:15 Uhr

ZUSTAND UND GELÄNDE

Deutschland 2019. R: Ute Adamczewski. 118 Min. DCP
Zu Gast: Ute Adamczewski
Filmreihe: Specials

In Kooperation mit der Ausstellung Frankfurt und der NS im Historischen Museum Frankfurt zeigt das Kino des DFF im März ZUSTAND UND GELÄNDE. Der Dokumentarfilm von Regisseurin Ute Adamczewski widmet sich der Entstehung und Geschichte "wilder Konzentrationslager", die 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Verfolgung und Ausschaltung politischer Gegner:innen aufgebaut wurden. Mit Archivdokumenten und formaler Präzision verwebt der Film verschiedene Zeitebenen - 1933, 1945, 1977, 1990 und 2011 - und Diskurse der Erinnerungskultur.

Donnerstag  24.03.2022

20:15 Uhr

RAUMGEBEN – DER FILM DEM KINO

Präsentation des Buches Raumgeben - der Film dem Kino, begleitet von einem Filmprogramm
Zu Gast: Heide Schlüpmann (Autorin) und Alejandro Bachmann (Filmwissenschaftler)
Filmreihe: Specials

Heide Schlüpmanns Buch Raumgeben - der Film dem Kino entwirft auf 144 Seiten eine Kinowissenschaft, die ein Nachdenken über den Film eng an den Aufführungsraum Kino bindet. Dabei wirft die Theoretikerin, Feministin und Kinogängerin den Blick zurück, um aufzuzeigen, an welchen Stellen der Theorie der Raum Kino abhandengekommen ist, und entdeckt darin auch den Verlust einer spezifisch weiblichen Praxis und Lebenswelt.
Im Gespräch mit dem Wiener Programmmacher und Filmwissenschaftler Alejandro Bachmann wird Schlüpmann ihr 2020 im Verlag Vorwerk 8 erschienenes Buch präsentieren.

Begleitendes Filmprogramm:
FASZINIERENDES PUPPENHAUS
1987. R: Uli Versum. 9 Min. 35mm
FALLING LEAVES
1912, R: Alice Guy. 12 Min. Digital
THE FALLEN WORLD
1983. R: Marjorie Keller. 10 Min. 16mm