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Zu Gast im Kino: Ralf Forster über das Buch „Heimkino auf Ozaphan: Mediengeschichte eines vergessenen Filmmaterials”

11. Februar 2022 | 18:00 - 20:00

Präsentation des Buches Heimkino auf Ozaphan: Mediengeschichte eines vergessenen Filmmaterials mit Ozaphan-Filmbeispielen

In den 1930er Jahren konnten sich breitere Bevölkerungskreise erstmals ein Kino zu Hause leisten. Einen wichtigen Anteil daran hatte der aus Cellophan hergestellte, schwer brennbare Ozaphan-Film, den die Agfa und die Wiesbadener Kalle AG ab 1932 herausbrachten: kurze, preiswerte 16mm-Kauffilme mit belehrenden und unterhaltsamen Themen. Ausschnitte aus Kultur-, Märchen- und Trickfilmen sowie Monatsschauen sollten die ganze Familie ansprechen. Durch die Zusammenarbeit mit der Ufa kam ab 1939 Kriegspropaganda ins Sortiment. In der Bundesrepublik wurden unpolitische Sujets für Kinder neu aufgelegt und bis Mitte der 1960er Jahre angeboten, auch auf 8mm. Ausgehend von seinen spezifischen Eigenschaften haben die Autoren Ralf Forster und Jeanpaul Goergen in ihrem Buch die Mediengeschichte eines heute weitgehend vergessenen Nischenprodukts untersucht.

Im Anschluss Vorführung folgender Ozaphan-Filme:
(alle sw, stumm, digitalisiert von 16mm-Ozaphan)
AFRIKA LACHT
1931/1933. R: Paul N. Peroff, 6 Min
Humorvoller Zeichentrickfilm
WACHSENDE KRISTALLE
1924/1935. 4 Min
Kurzfassung des verschollenen Emelka-Kulturfilms DAS WACHSTUM DER KRISTALLE von 1924
OZAPHAN MONATSSCHAU
10/1939. 3 Min
Kriegspropaganda mit Ufa-Wochenschau-Aufnahmen
MIT ‚GRAF ZEPELIN‘ IN DIE ARKTIS
1931/1935. 10 Min
Expeditions- bzw. Kulturfilm
MUTT UND JEFF IN GRÖNLAND
um 1920/1935, R: Bud Fisher, 4 Min
US-Cartoon
FORD AM RHEIN
1937/38.


Zu Gast: Autor Ralf Forster (Filmmuseum Potsdam) stellt das Buch Heimkino auf Ozaphan: Mediengeschichte eines vergessenen Filmmaterials vor.


Details

Date:
11. Februar 2022
Time:
18:00 - 20:00