Nachkriegskino. Einführung zu NACKT, WIE GOTT SIE SCHUF

GELIEBT UND VERDRÄNGT – Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963

Retrospektive zum bundesdeutschen Nachkriegskino

Einführung: Gary Vanisian (Filmkollektiv Frankfurt)

Veranstaltung im Kino des DFF, 8.11.2016

NACKT, WIE GOTT SIE SCHUF
BRD/Österreich/Italien 1958.
R: Hans Schott-Schöbinger
D: Marisa Allasio, Rik Battaglia, Carl Wery.
94 Min. 35mm

Ungefähr von 1956 an ging es mit dem Heimatfilm rasch abwärts. Interessantes findet sich danach vor allem im ewig-schillernden Geschmacksniemandsland der Exploitation. NACKT, WIE GOTT SIE SCHUF gehört zu den thematisch reichsten Exemplaren dieser letzten schönen Berg- und Meerfilmjahre: Ein angehender Priester gerät in Glaubenskonflikte durch die Avancen einer jungen Frau, die ihrerseits im Bann des Eros jener derben Bauarbeiter steht, mit denen das Kloster erbittert um die Wasserzufuhr streitet. Der Film basiert auf einer Schrift von Johannes Mario Simmel, des Linksliberalen der deutschsprachigen Nachkriegs-Bestsellerliteratur.

Das Begleitbuch zur Retrospektive: http://www.shop-filmmuseum.de/Geliebt…