DER OCHSENKRIEG

DER OCHSENKRIEG

DE 1920. R: Franz Osten. D: Thea Steinbrecher, Ernst Rückert, Fritz Greiner

Dieser Stummfilm war 1920 das erste Werk der späteren Bavaria Film und wurde 2018/2019 vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum digital restauriert, unterlegt mit einer neuen Musik.

Das Berchtesgadener Land im 15. Jahrhundert: In der Ramsau, die unter der Herrschaft des Klosters Berchtesgaden steht, lebt der angesehene Bauer Runotter. Eines Tages wird seine Frau vergewaltigt, von dem klösterlichen Chorherr Aschacher, der jedoch ohne Strafe davon kommt. Als Folge der brutalen Tat bringt die Bäuerin ein Kind zur Welt, stirbt aber kurz nach der Geburt. Das “Kind der Schande”, der taubstumme Jakerl, wächst in der Obhut von Runotters Tochter Jula auf einer Almhütte auf.

Als der Streit um einen Weidebrief eskaliert und es in Folge zu Misshandlung und Tod kommt, beginnen die Bauern einen blutigen Aufstand gegen den Berchtesgadener Fürstpropst. Im Kern geht es bei dem “Ochsenkrieg” um die Frage, welches Recht gilt: das Gewohnheitsrecht der Bevölkerung oder das formalisierte Recht, das der Amtmann vertritt.