HIMMEL OHNE STERNE

HIMMEL OHNE STERNE

BRD 1955, Regie: Helmut Käutner, Länge: 108 Minuten
Darsteller: Erik Schumann, Eva Kotthaus, Georg Thomalla, Horst Bucholz

Einer der wenigen deutschen Filme der 1950er Jahre, die sich kritisch mit der damaligen Gegenwart auseinander setzten. Die junge Anna Kaminski lebt unmittelbar an der Zonengrenze in Thüringen. Ihr Sohn, dessen Vater im Krieg gefallen ist, lebt bei den Großeltern in Bayern, nur wenige Kilometer entfernt im Westen. Da sie ihn aber immer wieder sehen will, stiehlt sie sich heimlich über die Grenze. Bei einem ihrer Gänge trifft sie auf den bayerischen Grenzpolizisten Carl Altmann. Der Westdeutsche hilft Anna, ihren Sohn illegal in den Osten zu holen und beide verlieben sich ineinander. Die einzige Möglichkeit sich zu treffen, ist aber zwischen den Grenzen in einem verlassenen Bahnhof. Schließlich will Anna mit ihrem Sohn endgültig in den Westsektor fliehen, aber die Grenzen werden immer dichter…

Der Film HIMMEL OHNE STERNE war 2016/2017 Teil der erfolgreichen und auch international beachteten Filmreihe „Geliebt und verdrängt. Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963“ mit Stationen u.a. in Locarno, Turin, Triest, Lissabon, Helsinki, Zürich, Zagreb, Berlin und Frankfurt.