Filmgespräch mit Anne Zohra Berrached zu 24 WOCHEN (2016)

Ulrich Sonnenschein (epd Film) im Gespräch mit Anne Zohra Berrached.

Veranstaltung im Kino des DFF, 04.10.2016

In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Die Regisseurin Anne Zohra Berrached stellt ihren zweiten Spielfilm 24 WOCHEN (DE 2016) vor, der als einziger deutscher Beitrag im offiziellen Wettbewerbsprogramm der diesjährigen Berlinale lief. Beeindruckend ist dabei vor allem das intensive Spiel von Hauptdarstellerin Julia Jentsch, die als emanzipierte Frau im Rampenlicht an den Folgen einer problematischen Schwangerschaft zu zerbrechen droht.

Anne Zohra Berrached, geboren 1982 in Erfurt, arbeitete nach einer sozialpädagogischen Ausbildung als Theaterpädagogin in London. Während ihres Studiums an der Filmakademie Baden-Württemberg realisierte sie mehrere kurze und mittellange Filme, mit denen sie international auf Filmfestivals Kritiker und Publikum überzeugte. Mit ihrem Debütfilm ZWEI MÜTTER (DE 2013) gewann sie den First Steps No Fear Award sowie den Preis „Dialogues en Perspective“ der Berlinale 2013.

24 WOCHEN
Deutschland 2016.
R: Anne Zohra Berrached
D: Julia Jentsch, Bjarne Mädel, Johanna Gastdorf. 103 Min. DCP

Die junge Kabarettistin Astrid und ihr Mann Markus sind ein eingespieltes Team: Er ist ihr Manager, und sie bringt die Menschen zum Lachen. Gemeinsam haben sie eine neunjährige Tochter und erwarten gerade ihr zweites Kind. Doch dann kommt die Diagnose, dass ihr Kind nicht gesund zur Welt kommen wird. Voller Optimismus und Lebensmut stellt sich das Paar dieser Herausforderung. Doch je näher der Geburtstermin rückt, desto größer werden Astrids Sorgen. Die Zukunft des Neugeborenen sowie ihrer Karriere und Beziehung stehen auf dem Spiel. 24 WOCHEN ist vielfach preisgekrönt, etwa mit dem Preis der Gilde der deutschen Filmkunsttheater auf der Berlinale 2016.