Master Filmkultur

Der Masterstudiengang „Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation“ bildet wissenschaftliches Personal für Film- und Medienarchive und Institutionen der Filmkultur aus. Er ist der erste Studiengang seiner Art an einer deutschen Universität und wird von der Goethe-Universität (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft) als Kooperationsstudiengang mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main angeboten.

Durch ein vielfältig ausgebautes und tragfähiges Netz profitiert der Studiengang über die Abteilungen und Archive des DFF hinaus von der Dichte der einschlägigen filmkulturellen und audiovisuell affinen Institutionen im Frankfurter Raum und von zahlreichen bundesweiten und internationalen Kooperationen.

Archivierung, Programmierung, Präsentation

Die Digitalisierung hat sämtliche filmkulturellen Forschungsbereiche und Praxisfelder einem grundlegenden Wandel unterzogen. Der Bedarf der Institutionen an qualifiziertem wissenschaftlichen Personal, das auf der Grundlage profunder filmgeschichtlicher und -theoretischer Kenntnisse diesen Herausforderungen spezifisch fachkundig, kritisch und weitblickend begegnet, ist evident.

Gleichzeitig ist schon jetzt ein ‚analoger turn’, vor allem aber eine Neubesetzung des Archivbegriffs sowohl im Bereich künstlerischer Praxis als auch in Hinblick auf Erschließungs- und Darstellungspraxen zu beobachten. Die archivarische Sicherung und Erschließung des internationalen Filmerbes, der kuratorische und experimentelle Zugriff auf das Material und die Präsentation des digital oder analog bewegten Bildes für ein Publikum, dessen Konfigurationen nicht minder in Bewegung sind, sind Spannungsfeld und Herausforderung für die filmkulturelle Arbeit und die wissenschaftliche Reflexion.

Perspektiven

Der Master Filmkultur bildet wissenschaftliches Personal für Film- und Medienarchive und filmkulturelle Institutionen aus. Der Studiengang stellt auch eine Antwort auf die Frage da, wie kleinere Studienfächer, die nicht für den Schuldienst ausbilden, den Übertritt ihrer Absolvent:innen ins Berufsleben unterstützen können.

Der Studienabschluss qualifiziert für die Übernahme von Positionen in Kinematheken, Film- und Medienarchiven, in Print- und Fernsehredaktionen, in Museen und Sammlungen mit Schwerpunkt Film und audiovisuelle Medien, in Unternehmen der Filmwirtschaft, unabhängigen Verbänden oder Initiativen, sowie für kuratorische Tätigkeiten sowohl im Ausstellungsbereich als auch in der Kino- und Festivalarbeit. Ferner besteht die Möglichkeit, ein Promotionsstudium anzuschließen.