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Queering Jewishness – Jewish Queerness // GAINSBOURG (VIE HÉROÏQUE) mit Filmgespräch

23. Januar 2024 | 20:00 - 22:30

GAINSBOURG (VIE HÉROÏQUE)
Gainsbourg – Der Mann der die Frauen liebte

Frankreich/USA 2010. R: Joann Sfar
D: Eric Elmosnino, Lucy Gordon. 121 Min. 35mm. OmU

„[J]e suis juif et russe mais juif d’abord“ („Ich bin Jude und Russe, aber zuallererst Jude“) – mit diesen Worten soll sich der exzentrische Chansonnier und Komponist Serge Gainsbourg in Interviews gegenüber der Presse selbst beschrieben haben. Berühmt für seine zahlreichen Liebesaffären und diversen medienwirksamen Skandale gilt Gainsbourg, der 1928 als Sohn jüdisch-russischer Immigrant:innen in Paris zur Welt kommt, fortwährend als Provokateur und Rebell der Popkultur. In der öffentlichen Wahrnehmung ist Gainsbourg, der 1991 an einem Herzinfarkt starb, nach wie vor einer der größten Pop-Stars Frankreichs, schillernd und umstritten zugleich. Der Figur Gainsbourg widmete der jüdisch-französische Comicschaffende Joann Sfar seinen ersten abendfüllenden Spielfilm, für den er sowohl Regie führte als auch das Drehbuch schrieb. Über die stilistischen Konventionen eines Biopic geht der Film weit hinaus, indem er Elemente des Puppentheaters und der Animation integriert, um Gainsbourg als ‚Kunst-Figur‘ vorzustellen, in der sich Biographisches und Phantastisches vermischen. Der Film wird auf diese Weise einer Person gerecht, die sich selbst und ihre Widersprüche gekonnt zu inszenieren wusste.

Das DFG-geförderte Forschungsprojekt “Queering Jewishness – Jewish Queerness. Diskursive Inszenierungen von Geschlecht und ‚jüdischer Differenz’” untersucht die wechselseitigen Bedingtheiten von Medialität, Jewishness und Queerness in grafischen, filmischen und televisuellen Bildern. Im Januar präsentiert das Projekt den Film GAINSBOURG (VIE HÉROÏQUE) im Kino des DFF, in einem anschließenden Gespräch sollen Fragen zu Darstellungsmodi jüdischer Differenz und zu Bildern von Männlichkeit erörtert werden. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt und dem Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln statt.


+++ Das Filmgespräch muss aufgrund des Bahnstreiks leider ausfallen. +++

Filmgespräch: Véronique Sina (Frankfurt), Dennis Göttel (Köln), Jonas Engelmann (Mainz), Henriette Gunkel (Bochum)

In Zusammenarbeit mit

   


Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe:
Queering Jewishness – Jewish Queerness

Details

Date:
23. Januar 2024
Time:
20:00 - 22:30
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