Filmgespräch mit Mariano Llinás zu LA FLOR

SPECIAL: LA FLOR (ARG 2018)

Regisseur Mariano Llinás im Gespräch mit Björn Schmitt

Aufzeichnung der Veranstaltung vom 11.09.2019 im Kino des DFF

Mit der Vorführung von Mariano Llinás‘ LA FLOR gibt es die Gelegenheit, eines der filmischen Ereignisse der vergangenen Festivalsaison im Kino zu erleben. Zum Abschluss des Films am 11. September war der Regisseur Mariano Llinás zu Gast im Kino des DFF.
Über einen Zeitraum von fast zehn Jahren gedreht und mit einer Länge von knapp 14 Stunden ist der Film weniger das Werk einer Einzelperson als vielmehr eine Gemeinschaftsproduktion des Regisseurs und der vier Hauptdarstellerinnen der Theatergruppe Piel de Lava.

LA FLOR lässt sich als eine wild fabulierende Kino-Maschine beschreiben, die sich in sechs Episoden an verschiedenen Genres und Darstellungsformen der Filmgeschichte – darunter dem B-Movie, dem Musikfilm oder dem Spionagethriller – abarbeitet, aber auch Bezüge zur literarischen Postmoderne der Werke von Jorge Luis Borges, Julio Cortazar oder Thomas Pynchon zeigt.

Anders als vergleichbare filmische Großprojekte prägt LA FLOR dabei eine Leichtigkeit, die den Film, so paradox es klingen mag, zu einem kurzweiligen Erlebnis macht. Llinás‘ Werk stellt unter den einzelnen Episoden immer neue Verbindungen her und ist damit in seiner Gänze vor allem eine Arbeit über die Lust am filmischen Geschichtenerzählen selbst.

Film:
LA FLOR
Argentinien 2018
R: Mariano Llinás