

Mit der Camera Obscura lässt sich das folgende Phänomen beobachten: Fallen Lichtstrahlen durch ein kleines Loch in einen dunklen Raum, so erzeugen sie auf der dem Loch gegenüberliegenden Fläche ein seitenverkehrtes und auf dem Kopf stehendes Bild des Gegenstandes, von dem diese Lichtstrahlen reflektiert werden.
Die Camera Obscura steht am Anfang der Bemühungen, ein Bild festzuhalten. In der Dauerausstellung des DFF kann man das Phänomen der “dunklen Kammer” erleben.
Die Camera Obscura wurde schon um das Jahr 1000 zur Betrachtung von Mond- und Sonnenfinsternissen verwendet. In der Renaissance wird sie zum Mal- und Zeichenhilfsmittel, mit dem man flüchtige Bilder festzuhalten versuchte. So gilt die Camera Obscura als ein Vorläufer des Fotoapparats.
Im 19. Jahrhundert wird sie zur Sehenswürigkeit auf Jahrmärkten und zum belehrenden Spielzeug für Zuhause. Denn das Prinzip funktioniert auch im Kleinen: Eine Camera Obscura von der Größe einer Schachtel nennt man auch Lochkamera.
Basteltipp #4: Die Lochkamera
So funktioniert’s

Die Vorlage zum Ausdrucken (pdf, 39 KB) hilft beim Basteln der Lochkamera. Die Lochkamera besteht aus zwei ineinandergeschobenen Schachteln. Die erste Seite der Vorlage ist für die innere Schachtel, die zweite Seite für die äußere Schachtel.
Das wird benötigt: Bastelvorlage, schwarzes Tonpapier oder dünne Pappe, Transparentpapier, Schere, Kleber, Tesafilm, Bleistift, Buntstifte, Lineal, Zirkel und Zahnstocher.












Fertig!
Schaut man nun in die offene Seite der Lochkamera und richtet sie auf einen Gegenstand, sieht man ein Bild dieses Gegenstandes im Inneren der Lochkamera – seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend! Wenn man beim Hineinschauen mit einer Hand die innere Schachtel wie ein Kameraobjektiv vor- und zurückschiebt, kann man die Größe und Schärfe des Bildes einstellen.