In den 1970er Jahren realisierte Harun Farocki kurze Filme für das Kinderprogramm des westdeutschen Fernsehens, häufig in Zusammenarbeit mit Hartmut Bitomsky.
Die Filme gehen von der Beobachtung der Welt aus und interessieren sich für den Zauber der Realität. Mal hintergründig, mal spielerisch, mal mit Kindern als Hauptdarsteller/innen und Erzähler/innen, mal rein beobachtend, wird von Schiffen, Brücken, Steinen, Presslufthämmern, von Produktion und Arbeitsteilung erzählt. So werden in den beiden Filmen HAMMER und SÄGEN handwerkliche Fabrikarbeiten gezeigt. Mit Hämmern und Klopfen entsteht eine Klangmontage und am Schluss ein fertiger Hammer. In EINSCHLAFGESCHICHTEN liegen Kinder im Bett und erzählen sich von Wunderdingen, die mit Brücken und Booten zu tun haben.
Im Anschluss an die Filmvorführung sind alle Kinder eingeladen, in einer kreativen Aktion zu den Filmen selbst tätig zu werden.