Von Lebenswelten und Wegbegleitern

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Der folgende Beitrag ist erschienen in: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum (Hrsg): Perspektiven Frühkindlicher Filmbildung, Themenheft 1 Filmästhetik und Kinomagie – Erfahrungen mit dem MiniFilmclub, S. 9-11.

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Der MiniFilmclub als Wegbereiter einer Kulturkita für Filmbildung

Von Karin Knauf und Bettina Marsden

„Wenn ich an das Thema Film denke, denke ich automatisch an die Grüne Soße“, erzählt Andrea. „ … und ich an das Filmmuseum und das Kino dort“, ergänzt Soufian.

Beide sind zehn Jahre alt und Kinder der ersten Stunde des MiniFilmclubs. Bereits als Fünfjährige haben sie sich 2015 gemeinsam mit den Pädagog*innen unserer Einrichtung, der Kita Grüne Soße des Trägers Sozialpädagogischer Verein zur familienergänzenden Erziehung e. V. (Sozialpädagogischer Verein), auf den Weg begeben, Filmgeschichte und die Welt der Avantgarde- und Experimentalfilme zu entdecken. Ihre Aussagen machen bereits deutlich: Der Film ist seither bei uns eingezogen und unser Partner, das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum mit dessen Herzstück, dem Kino, wird von Kindern und Erwachsenen als Lebenswelterweiterung der Kita empfunden.

Im Folgenden möchten wir deshalb rekapitulieren, welche besondere Rolle das Projekt MiniFilmclub in der Entwicklungsgeschichte der Kita Grüne Soße eingenommen hat. Ausgehend von unserem heutigen Selbstverständnis als Kulturkita möchten wir hierfür beleuchten, welchen nachhaltigen Gewinn die Beschäftigung mit Film als Kunstform bedeutet, bevor die Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit dem DFF und später mit bundesweiten Partner*innen einen Einblick in wesentliche Projektstationen bieten.

Kulturkita und die Prozesse im Team

Von der äußeren Sichtbarkeit zur inneren Haltung – so lässt sich in Kürze der Weg beschreiben, den wir im Team der Kita in den vergangenen Jahren beschritten haben und der dazu führte, dass wir uns heute als Kulturkita für Filmbildung verstehen. Einer Kita eine neue Ausrichtung zu geben, bedeutet die kritische Auseinandersetzung mit der bisherigen Arbeitsweise, das Hinterfragen der inhaltlichen Schwerpunkte, der eigenen pädagogischen Haltung und die Begegnung mit Neuem und Unbekanntem. Damit einher geht aber auch die Scheu vor Veränderungen und das Festhaltenwollen an Althergebrachtem, an Vertrautem.

Foto: Kita Grüne Soße

Leichter fiel es uns daher, über äußere Veränderungen die ästhetische Filmbildung bei uns einziehen zu lassen und dem inneren Prozess Zeit und Raum zu geben, sodass alle Kolleg*innen ihn mitgehen konnten. Die konzeptionelle Auseinandersetzung hat uns als Team wachsen lassen. Wir haben uns intensiv mit unserer Arbeit, unseren pädagogischen Haltungen, den eigenen Rezeptionserfahrungen und unserem Selbstverständnis als Pädagog*innen auseinandergesetzt. Wir erleben uns seither als stärker ko-konstruktiv, prozessorientiert und partizipativ, sind konsequenter und selbstbewusster geworden. Sensibel nehmen wir ästhetische Bildungsprozesse bei Kindern auf und begeben uns gemeinsam auf Entdeckungsreise. Wir haben einen großen Teil der Reggio-Pädagogik in unserer Arbeit wiederentdeckt und unsere Räume und Materialien entsprechend unserer Arbeit und unserer Haltung umgestaltet, sodass der Raum als „dritter Erzieher“ fungiert. Für unser Team ist die Auseinandersetzung mit der Kunstform Film heute mehr als ein Schwerpunkt, sie ist eine wunderbare Möglichkeit, mit der Welt und miteinander in Berührung zu kommen, Neues mit eigenen Augen, aber auch mit denen der Kinder, der Filmemacher*innen und der Mitmenschen sehen zu können. Die Perspektiven sind vielseitig, die Einblicke, die wir in andere Lebenswelten und Haltungen bekommen, wirken in uns. Um es bildlich mit den Worten der sechsjährigen Chalida zu sagen: „Das ist ein Wachsfeld, ein Feld, auf dem was wächst!“

Der Qualität unserer Arbeit sind wir uns dabei bewusst – und zeigen das auch gerne. Seit der erste Kindergarten im Jahr 1840 von Friedrich Fröbel eröffnet wurde, kämpfen Pädagog*innen des frühkindlichen Bereichs um die Akzeptanz ihrer Professionalität in der Gesellschaft und für eine Anerkennung der Kinder als Bürger*innen von heute mit den entsprechenden Rechten. Die Kinderrechte sind leider noch nicht wirklich in der Matrix der Gesellschaft verankert. Es ist daher unerlässlich, diesem Missstand mit Freude und Spaß an der Arbeit die Stirn zu bieten, indem wir Bildungsprozesse von und mit Kindern begleiten, gestalten und darüber sprechen. Öffentlichkeitsarbeit, mit und ohne Kinder, ist ein wichtiger Bestandteil unseres Hauses geworden. Die Präsentation unserer Arbeit nach außen – ob in Frankfurt, in Hessen, auf nationaler oder auf europäischer Ebene – gehört selbstverständlich dazu. Als „Konsultationskita Filmbildung“ öffnen wir uns für Fachschulen, geben Workshops zum Thema Filmbildung, Digitalisierung, Mediennutzung und Sprachförderung und bilden unsere zahlreichen Praktikant*innen in diesen Berei- chen aus. Fachlich und finanziell werden wir in diesen Prozessen von unserem Träger, dem Sozialpädagogischen Verein, unterstützt. Ebenso wie die Kinder sich in der Auseinandersetzung mit der Kunstform Film als selbstwirksam erleben, wachsen auch der Träger und wir daran.

Kinder und ihre Bildungsprozesse mit der Kunstform Film

„An Filmen mag ich, dass man sieht, wie andere so sind“, sagt Julie, heute neun Jahre alt. Sie hat im Alter von vier Jahren am MiniFilmclub teilgenommen und ist so erstmals mit Avantgarde- und Experimentalfilm in Berührung gekommen. In Anlehnung an die Reggio- Pädagogik gehen wir davon aus, dass Kinder dann die Welt verstehen (in diesem Fall einen Ausschnitt der Welt – den Film), wenn diese ein persönliches Erfahrungsfeld kreuzt. Durch die kreative Auseinandersetzung mit dem Gesehenen entsteht die Möglichkeit, das eigene Erleben mit dem Film zu verknüpfen: das Bekannte als Brücke zum Unbekannten, Filme als Türöffner für eine erweiterte Weltsicht. In der heutigen Zeit, in der das „Andere“ leider allzu oft als Bedrohung angesehen wird, ist es uns sehr wichtig, gerade die Diversität unserer Gesellschaft als Bereicherung zu verstehen. Die frühe Begegnung mit Unbekanntem und die Auseinandersetzung mit Irritierendem helfen, die eigene Lebenswelt zu erweitern. So wird die Kunst zur Wegbereiterin und -begleiterin unserer Weltwahrnehmung.

Im Prozess der Beschäftigung mit der Kunstform Film, mit deren Einzigartigkeit und Vielfalt, haben die Kinder der Kita Grüne Soße sich zu kritischen Zuschauer*innen entwickelt, spielen mit dem Medium und setzen sich eigen-sinnig damit auseinander. Kinder nehmen Kunst im Ganzen wahr und schlüsseln sie nicht in Sparten auf. Da Film als eigenständige Kunstform dennoch viele Künste verbindet, kommt er diesem kindlichen Ansatz sehr nah.

Foto: Kita Grüne Soße

Die eigentümliche Magie des Films findet sich auch in den Elementen der Frühgeschichte des Bewegtbilds wieder. Den Kindern der Kita Grüne Soße sind diese Elemente vertraut, sie benutzen Begriffe wie „Praxinoskop“ ebenso selbstverständlich wie sie von „Lego“-Bausteinen sprechen und bedienen sich in ihren eigenen kreativen Prozessen souverän der verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen des Films. So entwickeln sie zum Beispiel eigene Geschichten für die Laterna Magica und malen sie auf Blankfilm. Ist ihnen der Ton eines Filmes zu düster, beginnen sie zu experimentieren, schauen den Film ohne Ton, spielen andere Musik ab oder sprechen selbst eine ganz eigene Geschichte dazu ein.

Einzelne Kinder der Kita zeigen dabei ein besonders hohes Interesse an Film – etwa, indem sie sich in diesem Jahr für die Jury des Filmfestivals LUCAS beworben haben. Wie Fay, neun Jahre alt, zusammenfasst, möchten sie „ [ … ] die Schule gegen das Kino tauschen und Filme sehen und bewerten. Das macht Spaß und ich kenne mich aus.“ Diese Selbsteinschätzung zeigt uns, dass der frühe Kontakt mit Avantgarde- und Experimentalfilmen nachhaltig wirkt.

Bindung und Bildung in der Kooperation mit dem DFF

„Der MiniFilmclub ist bereichernd, die enge Kooperation mit dem DFF toll. Filme schauen, Filme selbst machen, Projekte mit Künstler*innen und vieles mehr – selbst die Oma ist begeistert!“ So fasst es die Mutter eines Kindes, das den MiniFilmclub besucht hat, zusammen.

Mitarbeiter*innen des DFF werden in der Kita von den Kindern und uns Erwachsenen ebenso herzlich willkommen geheißen wie wir im DFF. Die Besuche dort gleichen dem Besuch bei einem lieben Freund, so vertraut bewegen wir uns mittlerweile in diesem Haus. Im DFF wird uns stets deutlich, wie gut es dem Projekt gelungen ist, Bindung und Bildung miteinander zu verbinden. Die Kinder und ihre Familien erfahren das DFF als einen lebens- und liebenswerten Ort, an dem kulturelle Teilhabe wahrhaftig gelebt wird. Den Mitarbeiter*innen ist es eine Herzensangelegenheit, die kulturellen Schätze der Ausstellungen und ihre Liebe zum Film zu vermitteln. Die Schulkinder wechseln in die Rolle der Vermittler*innen, wenn sie für das Filmfestival LUCAS ein Programm für Kinder unter sechs Jahren kuratieren, ihnen ihre Lieblingsfilme des MiniFilmclubs nahebringen und sie mutig durch das Programm führen. Familien erleben die Expertise und den Stolz ihrer Kinder, wenn sie sich von ihnen durch die Dauerausstellung im ersten Stock führen lassen oder mit ihnen gemeinsam Filme schauen und sind tief berührt. „Wir müssen mal wieder ins Filmmuseum, die haben uns da sonst schon vermisst“, sagt Soufian deshalb nicht ohne Grund. Das Museum als Begegnungs- und Bildungsort bildet nicht nur für unser Team, sondern auch für unsere Familien eine Einheit mit der Kita Grüne Soße. Der gegenseitige Einfluss durch die Pendelbewegung ist nicht mehr wegzudenken. Eine gute Kooperation braucht ein starkes Selbst, da ihr das Eingeständnis vorausgeht, dass das Individuum als Knotenpunkt im sozialen Netzwerk vieles nicht allein bewerkstelligen kann. Sie braucht aber auch das Wissen der Einzelnen um die eigenen Fähigkeiten und die Selbstsicherheit, diese als Ressource zur Verfügung zu stellen. Eine gelingende Kooperation braucht eine interdisziplinäre Gruppe und lebt von Diversität.

Michael Wimmer benennt dieses Merkmal funktionierender Kooperationen wie folgt: „Am entscheidendsten aber erscheint mir die Bereitschaft, sich für andere zu öffnen, sich auszusetzen, sich verunsichern zu lassen und damit das Wachhalten einer Neugierde als Voraussetzung dafür, um was es eigentlich geht: um das Stiften gemeinsamer Lernprozesse.“[1]

Das ko-konstruktive und interdisziplinäre Voneinander-Lernen-Wollen erleben auch wir als elementare Gelingensbedingung des MiniFilmclubs in Frankfurt. In wöchentlichen gemeinsamen Teamsitzungen des DFF und der Kita Grüne Soße reflektieren wir das Format, entwickeln es weiter und schaffen als MiniFilmclub-Team Transitionen zu anderen Kultur- und Bildungsorten.

Bundesweite Partnerschaften

Durch den Transfer des Projekts MiniFilmclub an andere Orte in Deutschland ist dieses Team Bündnisse auf bundesweiter Ebene eingegangen. Zum Partner wurde ein Berliner Tandem, das sich aus der muslimischen Kita Regenbogen-Kidz e. V. und dem Arsenal – Institut für Film- und Videokunst e. V. zusammensetzt. Ein weiterer Partner ist das Filmmuseum Potsdam und die inklusive Kita Kinderhafen der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Die Kooperation mit beiden Tandems eröffnete uns auf allen Ebenen neue Erfahrungsräume, schaffte liebenswerte Kontakte und gewährte Einblicke in andere Arbeitsweisen und Lebenswelten. Wir konnten erkennen, was sich vom MiniFilmclub an andere Orte transportieren lässt und haben ihn der Kritik ausgesetzt. Darüber haben wir neue Impulse bekommen und seine Qualitätsmerkmale reflektiert. Unsere Lebenswelt ist durch die bundesweiten Kooperationen erneut um viele Facetten reicher geworden.

Die Kinder schickten Briefe und kleine Päckchen und teilten so ihre MiniFilmclub-Erfahrungen mit den Kindern aus Berlin und Potsdam. Insbesondere mit den Regenbogen-Kidz ist eine intensive Beziehung entstanden, die in einem gegenseitigen Besuch der Kinder in den beiden Städten gipfelte. Mit unseren Vorschulkindern sind wir nach Berlin gereist, haben die Stadt durch die Augen der Berliner Kinder kennengelernt, gemeinsam das Arsenal besucht und souverän über Avantgardefilme gefachsimpelt. Diese Reise war auch für die Eltern eine Herausforderung, weil
es doch etwas völlig anderes ist, wenn die Kinder zwei Nächte in einer weit entfernten Stadt verbringen, wo man sie nicht einfach abholen kann. Alle sind daran gewachsen – und nach dieser Reise erscheint uns die Welt kleiner und größer zugleich. Die Kinder aus der Anfangszeit des MiniFilmclubs sind nun alle Schulkinder. Ihnen eröffnet die Partnerschaft mit dem Arsenal, das mit Filmkünstler*innen zusammenarbeitet, neue Möglichkeiten. In einem „Kitalabor“ mit der Filmkünstlerin Ute Aurand entsteht ein eigener Film, gedreht mit ihrer Bolex-Kamera, selbst geschnitten und uraufgeführt im DFF. Spielend verknüpfen die Kinder in diesem Film ihre Welt mit Utes und
der des Films, oder wie Soufian sagt: „Wir haben in Sachsenhausen an wichtigen Orten gedreht, zum Beispiel auf meinem Balkon oder im Seehofpark. Haben Ute alles gezeigt, damit sie das mal kennenlernt.“ Damit haben sie sicher Utes Welt bereichert. Mit diesem Film wurde die Gruppe nach Berlin eingeladen, um ihn im Arsenal im Rahmen des Programms „Großes Kino, kleines Kino“ anderen Kindern vorzustellen. Selbstbewusst traten die Kinder vor dem Publikum auf, ließen andere an ihren Erfahrungen teilhaben, durften im Anschluss daran die herzliche Gastfreundschaft der Regenbogen-Kidz erleben und tanzten auf einem muslimischen Gemeindefest.

Eine weitere unserer vielfältigen Erfahrungen machten wir mit der gemeinschaftlichen Vertonung von historischen Stummfilmen der Brüder Lumière mit der Pianistin und Komponistin Eunice Martins. Die Kinder aus Frankfurt gaben der Ansicht der alten „Hauptwache“ einen Klang, ebenso wie die Berliner Regenbogen-Kidz ihre „Friedrichstraße“ aus früheren Zeiten vertonten. So grüßten wir uns von einer Stadt zur andern. Die jeweilige Zusammenarbeit mit den beiden Künstlerinnen ist den Kindern lebhaft in Erinnerung geblieben und bietet ihnen eine weitere Dimension für ihre Wahrnehmung. Durch die entstandenen Beziehungen bekamen die Kinder einen persönlichen Zugang zu den Kunstwerken und der Professionalität von Eunice und Ute. Neben dem Kennenlernen von cinéphilen Menschen in Museen und der eigenen Auseinandersetzung mit den Filmen, eröffnete die Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen den Kindern einen facettenreichen und persönlichen Blick auf die Kunstform Film.

Wachsfelder

Auch unabhängig dieser Projektstationen ist die ästhetische Filmbildung heute fest in unserem Kita- Alltag verankert. Die vielen Elemente der Vor- und Frühgeschichte des Bewegtbilds im Haus, die gern bespielte Licht- und Schattenecke im Schülerladen, das Kino im „Raum“ sowie die frei zugängliche Filmbibliothek machen dies sichtbar. Doch abschließend bleibt zu sagen, dass viele von Chalidas eingangs erwähnten „Wachsfeldern“ noch unbespielt sind. In der ästhetischen und kulturellen Filmbildung stoßen wir auf immer neue Möglichkeiten und, auch im übertragenen Sinn, auf Licht und Schatten, Spiegelungen, lichtdurchlässige und lichtbrechende Prismen, unterschiedlichste Perspektiven, schauen – aufs Detail bedacht – durch Lupen und stellen die Welt durch die Linse der Laterna Magica auf den Kopf. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Wege, denn eins ist sicher: „Die ganze Welt führt ja am Filmmuseum vorbei.“ Luis, sechs Jahre alt.

[1] Wimmer, Michael: „Wenn wir kollaborieren, erfinden wir uns selbst“ (Terkessidis). In: Robert Bosch Stiftung (Hg.): Positionen Frühkindlicher Kultureller Bildung.
München: kopaed 2020, S. 177 – 183, S. 181.

Karin Knauf ist Dipl.-Sozialpädagogin und hat einen B. A. Musik in der Kindheit. Nach ihrem Studium arbeitete sie in der Stationären Erziehungshilfe und begleitete dort Kinder und deren Familien in ihren individuellen Problemlagen. Mit dem musikpädagogischen Studium setzte sie den Fokus auf den spielerischen Umgang mit Stimme, Klang und Geräuschen. 2012 eröffnete sie die teamgeleitete Kita Grüne Soße, die sich im Laufe der vergangenen Jahre zur Kulturkita für Filmbildung entwickelt hat. An der Entwicklung des Formates MiniFilmclub ist sie seit 2013 beteiligt.

Bettina Marsden ist Dipl.-Sozialpädagogin und Gruppenanalytikerin. Der Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit lag zu Beginn ihres beruflichen Werdegangs in der vollstationären Heimpädagogik. Um gruppale und psychoanalytische Zusammenhänge der Familien in gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten tiefer verstehen und begleiten zu können, absolvierte sie die Ausbildung zur Gruppenanalytikerin / Supervisorin. Das Format MiniFilmclub entwickelte sie von Beginn an mit. 2012 eröffnete sie die teamgeleitete Kita Grüne Soße, die sich im Laufe der vergangenen Jahre zur Kulturkita für Filmbildung entwickelt hat.