17. Bundeskongress der Kommunalen Kinos

ACHTUNG: Der 17. Bundeskongress der Kommunalen Kinos findet nicht vom 3. bis 5. Dezember 2021 statt. Der Bundeskongress und die begleitende Filmreihe werden verschoben.

Zu sehen ist nur der Film LA SEMANA DEL ASESINO, präsentiert vom Filmkollektiv Frankfurt. Weitere Infos zum Ersatzprogramm im Kino finden sich hier.

Aktuelle Infos finden sich auch auf der Website der Kommunalen Kinos und der Website des Bundeskongresses

Das 50. Jubiläum des ersten kommunalen Kinos in Frankfurt am Main nimmt der 17. Bundeskongress der Kommunalen Kinos zum Anlass, die geschichtliche Entwicklung und Gegenwart kommunaler Filmarbeit zu reflektieren. Seit 1972, als Hilmar Hoffmann zumindest juristisch mit dem „Frankfurter Urteil“ eine Gleichstellung kommunaler Kinos mit anderen anerkannten öffentlich-kulturellen Einrichtungen erwirkte, wurden in Deutschland über 150 nicht-kommerzielle und kommunale Kinos gegründet. Der Kongress blickt vom 3. bis 5. Dezember auf 50 Jahre Kinogeschichte zurück und bietet ein umfangreiches Programm mit Lesungen, Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Gesprächsräumen und einem öffentlichen Filmprogramm.

Was können Kinomacher:innen aus der Vergangenheit lernen? Wie können bestehende Strukturen durch innovative Projekte bereichert werden, um die kulturelle Praxis Kino für kommende Generationen zu erhalten? Neben Beiträgen aus den Reihen des Bundesverbandes kommunale Filmarbeit tragen auch befreundete Kinos und Initiativen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Programm bei. Gastgeber und Partner des Kongresses ist in diesem Jahr das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum zusammen mit dem LICHTER Filmfest, der Pupille – Kino in der Uni, dem Filmforum 17. Bundeskongress der Kommunalen Kinos Höchst, dem Filmkollektiv Frankfurt sowie der Kinothek Asta Nielsen.

Im öffentlichen Filmprogramm präsentiert das DFF eine neue Digitalisierung von AM AMA AM AMAZONAS des Frankfurter Kollektivs „Epplwoi Motion Pictures“. Regisseur Reinhard Kahn wird den Film vorstellen. Im Jahr 1969 fertiggestellt, fand die Uraufführung erst zehn Jahre später im Mai 1980 im Kommunalen Kino in Frankfurt statt. Thematisch wie ästhetisch ein Zeitdokument par excellence, erzählt der Film in semidokumentarischen Stil und einer vielschichtigen Freude am Experiment von Marion, die gleich drei Männer im Glauben lässt, sie wären Vater ihres ungeborenen Kindes.

Die Kinothek Asta Nielsen stellt den Film ZUM BEISPIEL GESCHIRRHERSTELLUNG von Michaela Belger, Christoph Boekel, Beate Rose und Sylvia Tewes vor. Das Filmkollektiv Frankfurt zeigt LA SEMANA DEL ASESINO von Eloy de la Iglesia.

Weitere Informationen unter www.kommunale-kinos.de

Filmstill aus Am Ama Am Amazonas. Eine Gruppe von Menschen ist zu sehen.

Bitte beachten Sie:

Ab Donnerstag, 25.11.2021, gilt bei uns für alle Besucher:innen 2G, hierfür müssen alle Nachweise im Original und mit einem amtlichen Lichtbildausweis (ebenfalls im Original) am Infopunkt beim Betreten des DFFs präsentiert werden. Ausgenommen von 2G sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre und Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Kinder unter 6 Jahren (nicht im schulpflichtigen Alter) brauchen keinen Nachweis. Alle Schüler:innen können nach wie vor ihre Testhefte (Hessen) vorlegen oder einen zertifizierten Antigen-Test (24h) vorlegen. Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, müssen unbedingt ein medizinisches Attest, einen amtlichen Lichtbildausweis mit einem zertifizierten Antigentest (24h) alles im Original vorzeigen.

Samstag  04.12.2021

22:30 Uhr

LA SEMANA DEL ASESINO

The Cannibal Man
SP 1973. R: Eloy de la Iglesia. 96 Min. 35mm. DF
Einführung: Filmkollektiv Frankfurt
Filmreihe: 17. Bundeskongress der Kommunalen Kinos

LA SEMANA DEL ASESINO von Eloy de la Iglesia ist ein Vorgeschmack auf ein im Frühjahr 2022 geplantes Programm über das Kino der spanischen Transición und zugleich ein Rückblick auf eine Hommage an de la Iglesia aus dem Jahr 2016. Der Kult-Horrorthriller prangert Klassenunterschiede subtil und visuell beeindruckend an. Vor dem Hintergrund der Madrider Verstädterung wird ein Arbeiter einer Fleischfabrik plötzlich zum Mörder.