Encounter RWF // Kurzfilmprogramm “Acht Stunden sind kein Tag” mit Filmgespräch

Acht Stunden sind kein Tag

Kurzfilmprogramm
FÜR FRAUEN. 1. KAPITEL (BRD 1972. R: Christina Perincioli. 30 Min.)
EIN FILM ÜBER DEN ARBEITER (DE 1995. R: Stefan Hayn. 19 Min.)
SCHICHT (DE 2015. R: Alex Gerbaulet. 29 Min.)

Das Projekt Encounter RWF hat sich zum Ziel gesetzt, mit innovativen Vermittlungsformaten die Filme Fassbinders einer jungen Generation nahezubringen. Dabei sind auch Künstler:innen eingeladen, kreative Zugänge zu Fassbinders Wirken zu legen. Im Juli ist das Kurzfilmprogramm “Acht Stunden sind kein Tag” der Berliner Künstlerin, Filmemacherin und Produzentin Alex Gerbaulet im Kino des DFF zu sehen. Nach dem Screening spricht Gerbaulet mit Alejandro Bachmann, Filmarbeiter mit Schwerpunkt im Vermitteln von und Schreiben über Film sowie Co-Projektleiter von Encounter RWF.

Das Programm zeigt eine Auswahl von drei Filmen, die sich mit der filmischen Repräsentation von Arbeiter:innen auseinandersetzen. Christina Perinciolis FÜR FRAUEN. KAPITEL 1 (1972) stellt sowohl vor als auch hinter der Kamera eine solidarisch-feministische Utopie von Zusammenarbeit und Zusammenhalt vor. Der Film erschien im selben Jahr wie Rainer Werner Fassbinders 5-teilige Serie ACHT STUNDEN SIND KEIN TAG, der ersten proletarischen Familienserie im Westdeutschen Fernsehen. In EIN FILM ÜBER DEN ARBEITER (1995) spricht Stefan Hayn radikal persönlich über seine Arbeitsverhältnisse zwischen Film, Pflege und Prostitution. In SCHICHT (2015) beschäftigt sich Alex Gerbaulet selbst mit der Geschichte ihrer Familie in der Industriestadt Salzgitter.