The Sound of Disney

Filmreihe zur Ausstellung

Mit The Sound of Disney. 1928–1967 (bis 10. Januar 2021) präsentiert das DFF eine Ausstellung zur Klangwelt der Disney Klassiker. Untersucht wird der Einsatz von Musik, Geräuschen und Dialogen in den Originalfilmen sowie in vielen Synchronfassungen. Der Betrachtungszeitraum reicht von kurzen Micky Maus Cartoons und „Silly Symphonies“ aus den 1920er und 1930er Jahren bis hin zu den abendfüllenden Meisterwerken, die zu Walt Disneys Lebzeiten (1901–1966) entstanden sind: von SNOW WHITE AND THE SEVEN DWARFS (1937) bis zu THE JUNGLE BOOK (1967).

Begleitend zur Ausstellung bietet das DFF ein umfangreiches und vielfältiges Programm mit Filmvorführungen, Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Lesungen und Konzerten, Workshops und vielen weiteren Angeboten. Jeder Ausstellungsmonat steht unter einem besonderen Themenfokus.

Im September liegt der Schwerpunkt auf dem Thema „Stimmen“: Peter Krause, die deutsche Stimme von Donald Duck, und Musiker Udo Schöbel präsentieren eine Live-Show mit Filmausschnitten, Dr. Véronique Sina spricht vor dem Film ENCHANTED (2007) über Geschlechterrollen in Disney Animationsfilmen und Biologe Dr. Sebastian Lotzkat untersucht den Python Kaa aus THE JUNGLE BOOK (1967). Außerdem zeigt das Kino THE THREE CABALLEROS (1945).

Im Kinderkino sind die Disney Klassiker DAS DSCHUNGELBUCH (1967) und BAMBI (1942) zu sehen.

Bei 43. LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans zeigt die Klassiker.Klasse Disney Kultfilme: DORNRÖSCHEN (1959) und 101 DALMATINER (1961).

Filmstill aus Enchanted. Eine junge Frau in einem weißen pompösen Kleid steht auf einer Terrasse und stützt die Ellbogen auf die abgrenzende Mauer.

Samstag  05.09.2020

17:30 Uhr

DONALD DUCKS DEUTSCHE STIMME

Live-Show mit Filmausschnitten
Er kam, sah, und quakte – Donald Ducks deutsche Stimme
Zu Gast: Peter Krause (Synchronschauspieler, Berlin) & Udo Schöbel (Musiker, Berlin)
Aktueller Hinweis: Aufgrund der hohen Nachfrage und der coronabedingt stark minimierten Auslastung des Kinosaals wird die Veranstaltung live auf die Leinwand im Museumsfoyer übertragen. Hierfür werden Sitzplätze eingerichtet. Tickets für die Videoübertragung kosten 5 Euro und sind ab 17 Uhr nur direkt an der Abendkasse erhältlich (kein Vorverkauf).

Der berühmteste Enterich der Welt spricht Deutsch! Seit über 30 Jahren leiht Synchronschauspieler Peter Krause seine Stimme Donald Duck. Gemeinsam mit dem musikalischen Multitalent Udo Schöbel, der unter anderem die Songs der „Sendung mit der Maus“ erschafft, begeistert Krause in einem Programm mit Musik und Filmausschnitten mit allerhand Wichtigem und Witzigem zu Disneys berühmter Cartoonfigur – und „wird“ live zur Ente. Ein Programm mit viel Musik und vielen Filmausschnitten für alle, die immer schon einmal wissen wollten, wie man Donaldisch spricht.

Freitag  18.09.2020

17:00 Uhr

ENCHANTED

Vortrag und Film
Verwünscht. USA 2007. R: Kevin Lima. 107 Min. OmU
‚And they lived happily ever after' – Geschlechterrollen in Disney Animationsfilmen (Vortrag)
Zu Gast: Dr. Véronique Sina (Medienwissenschaftlerin, Köln)
Filmbeginn ca. 18 Uhr

Fast täglich kommen Menschen auf der ganzen Welt durch Serien, Comics, Merchandising, Restaurants und Themenparks mit Disney in Berührung. Vor allem aber sind es die Disney-Animationsfilme, die sich bis heute bei Jung und Alt großer Beliebtheit erfreuen. In ihrem Vortrag thematisiert Véronique Sina das durch Disney Animationsfilme vermittelte (binäre) Geschlechter-Modell, welches vor allem in den sogenannten Märchen- und Prinzessinnenfilmen seit Jahrzehnten propagiert wird.
ENCHANTED
Giselle lebt im Zeichentrickfilmland Andalasien und möchte ihren Traumprinzen Edward heiraten. Doch bald schon findet sie sich aus dem Märchenland und in das heutige New York City katapultiert. ENCHANTED spielt mit den Wirklichkeitsebenen zwischen Real- und Zeichentrickfilm und verwendet Märchenfilmklischees auf ironische Weise. Doch für alle Disney Liebhaber bietet der Film großes Herzkino und eine bezaubernde Musik von Alan Menken und Stephen Schwartz.

Samstag  19.09.2020

18:00 Uhr

THE THREE CABALLEROS

Die drei Caballeros. US 1945.Clyde Geronimi, Jack Kinney, Bill Roberts, Norman Ferguson. 70 Min. Blu-ray. OF
Filmreihe: The Sound of Disney

Der Film entstand während des Zweiten Weltkriegs im Rahmen der „Good Neighbor Policy“, die den Zusammenhalt zwischen den USA und Lateinamerika stärken sollte. Die drei Caballeros des Titels sind Donald Duck aus den USA, der Papagei Joe Carioca aus Brasilien und der Hahn Panchito aus Mexiko. Gemeinsam durchstreifen sie den Kontinent und haben allerlei Begegnungen mit anderen Figuren, darunter auch die Sängerinnen Aurora Miranda und Dora Luz und die Tänzerin Carmen Molina. THE THREE CABALLEROS ist einer der besten Filme des Disney Studios überhaupt, von schier unerschöpflicher visueller Einfallskraft und mit atemberaubenden Trickaufnahmen, in denen Animation und Live-Action kombiniert werden.

Sonntag  20.09.2020

14:00 Uhr

THE JUNGLE BOOK

Vortrag und Film
Das Dschungelbuch. USA 1967. R: Wolfgang Reitherman. 78 Min. DF
Augen zu, vertraue mir? Was Sie über die Schlange Kaa wissen sollten (Vortrag)
Vortrag: Dr. Sebastian Lotzkat (Biologe, Stuttgart)
Filmbeginn 15 Uhr

Auch wenn es mit der Hypnose nicht immer klappt – Kaa fasziniert! Die Charakterschlange aus DAS DSCHUNGELBUCH ist mit Sicherheit der prominenteste Python aller Zeiten. Doch was an Kaa ist biologischer Fakt, was reine Fiktion? Könnte er sich verknoten, müsste er den Tiger fürchten, taugen seine Schlingen als Schlafplatz? Diesen und anderen Fragen geht der Biologe und Schlangenexperte Sebastian Lotzkat aus dem Naturkundemuseum Stuttgart auf den Grund.
DAS DSCHUNGELBUCH
Der mit Abstand erfolgreichste Disney-Film aller Zeiten in Deutschland hat alleine hierzulande über 20 Millionen Zuschauer ins Kino gelockt. Diesen Sensationserfolg verdankt DAS DSCHUNGELBUCH auch seinem Synchronregisseur Heinrich Riethmüller, der die deutschen Liedtexte schrieb und zugleich die Musikalische Leitung übernahm. Unvergessen ist sein Übersetzungscoup „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ (im Original: „The Bare Necessities“).